Das Weltwirtschaftsforum hat den Aufstieg unabhängiger Medien zur größten Bedrohung für die „Neue Weltordnung“ im Jahr 2025 erklärt.
Der neue Global Risks Report 2025 basiere auf „Erkenntnissen“ aus der Global Risks Perception Survey, in die die Meinungen von 900 „globalen Führungspersönlichkeiten“ aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einfließen, erklärte das WEF.
Infowars.com berichtet: Der Bericht spiegelt den unermüdlichen Drang wider, der in vielen Teilen der Welt und unter den politischen Eliten noch immer vorhanden ist, das, was sie als „Desinformation“ betrachten, ganz oben auf die Agenda zu setzen.
Und so spricht das WEF-Papier von „bewaffneten Konflikten, Umwelt und Desinformation“ als den „größten Bedrohungen“ dieses Jahres. Und das, so die Autoren, lässt aus ihrer Sicht die wirtschaftlichen Risiken „weniger unmittelbar im Vordergrund stehen“.
Gleichzeitig wird „Fehl-/Desinformation“ als Bedrohung höher eingestuft, und das nun schon zwei Jahre in Folge. Dies liest sich wie ein weiteres Beispiel für einen alarmistischen Umgang mit „Desinformation“ (was dann praktisch ist, wenn alle möglichen kontroversen Richtlinien durchgesetzt werden, die die Meinungsfreiheit im Internet, die Sicherheit und die Technologieentwicklung beeinträchtigen).
Der WEF-Bericht erhebt „Desinformation“ zu einer „anhaltenden Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Regierungsführung, da sie Vertrauen untergräbt“ – und sogar „Spaltungen innerhalb und zwischen Nationen verschärft“ und die Art und Weise der Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler Krisen „erschwert“.
Und wenn KI in ihrer „negativen“ Form ins Spiel kommt, ist „Desinformation“ die Grundlage für steigende geopolitische Spannungen.
So wie der Bericht das Problem der Desinformation darstellt, scheint diese das einzige zu sein, was dem Weltfrieden im Wege steht.
Während die große Dramatik rund um „Desinformation“ ein Teil des Puzzles ist, befasst sich das WEF auch mit langfristigen Bedrohungen, beispielsweise für die Umwelt. Diese werden laut dem Dokument im nächsten Jahrzehnt dominieren, und die Gruppe verwendet dazu folgende Formulierungen: „(…) angeführt von extremen Wetterereignissen, Verlust der Artenvielfalt und Zusammenbruch von Ökosystemen.“
Angesichts dieser Bedrohungen stehen die „Lösungen“ auch ganz im Einklang mit der Mission des WEF: die Förderung einer immer stärkeren Globalisierung, selbst wenn viele Länder eine „Wende nach innen“ in Erwägung ziehen, wie die Organisation es missbilligend nennt.
Stattdessen verlangt das WEF von ihnen, die Globalisierung praktisch zu verdoppeln, angeblich als einzige Möglichkeit, „eine Abwärtsspirale der Instabilität zu verhindern“.
Eines der Ziele des WEF – und zugleich eines der fünf Hauptthemen des diesjährigen Treffens in Davos – ist die „Wiederherstellung des Vertrauens“.
Wenn sich diese Gruppe jetzt nur stärker darauf konzentrieren würde, zu erklären, wie dieses Vertrauen verloren ging.
