Fünfzig Jahre ist es her, dass die Menschheit zum letzten Mal den Mond betrat, und wir waren seltsamerweise zurückhaltend gegenüber der Rückkehr. Trotz der technologischen Fortschritte hat die NASA nach Apollo 17 aufgehört, Astronauten zu entsenden. Die Wahrheit ist, dass nach dem anfänglichen Wettlauf, die Sowjets zum Mond zu schlagen, die Dringlichkeit nachgelassen hat. Die Finanzierung versiegte, das öffentliche Interesse schwand und die Mondmissionen fühlten sich wie Geschichte an und nicht wie ein Sprungbrett in die Zukunft.
Jetzt liegt eine Veränderung in der Luft. Das Artemis-Programm der NASA bereitet sich darauf vor, bis 2025 Astronauten zurückzuschicken, mit dem Ziel, die ersten Frauenstiefel auf Mondboden zu platzieren. Dabei geht es nicht nur darum, alten Glanz wieder aufleben zu lassen – es gibt auch eine praktische Seite. Der Mond wird zum Testfeld für tiefere Weltraumambitionen wie die Erreichung des Mars. Es geht darum, wissenschaftliches Potenzial auszuschöpfen und Grenzen zu verschieben, und nicht nur darum, Flaggen zu hissen.