Moskau wird verschiedene Szenarien haben, wie zu reagieren ist, wenn der Westen seine Forderung ablehnt, die militärische Expansion in Osteuropa zu stoppen.
Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin in einem Interview, das am Sonntag vom nationalen Fernsehen ausgestrahlt wurde.
In diesem Monat forderte Moskau die USA und die NATO auf, Verträge zu unterzeichnen, die eine weitere Expansion des Militärblocks verbieten. Russische Beamte haben wiederholt erklärt, dass sie US-dominierte Stützpunkte und andere Infrastrukturen innerhalb des ehemaligen Warschauer Paktes als Bedrohung ansehen.
Putin wurde gefragt, was seine Regierung tun wird, wenn der Westen ihre Forderungen ablehnt.
„[Unsere Antwort] kann sehr unterschiedlich sein“, sagte der Präsident und deutete an, dass Moskau möglicherweise mehrere Optionen im Auge hat. „Es wird von den Vorschlägen unserer Militärexperten abhängen.“
Putin bekräftigte, dass Russland eine weitere Eskalation vermeiden wolle und eine diplomatische Einigung mit dem US-geführten Block anstrebe. Während seiner Pressekonferenz zum Jahresende am Donnerstag betonte der Präsident, dass Russland möglicherweise gezwungen sein könnte, sich auf die „inakzeptable“ NATO-Erweiterung zu rächen.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, der Block verfolge eine „Politik der offenen Tür“, was bedeutet, dass die Ukraine und andere Nationen dem Block beitreten können, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen.
Trotz der Spannungen um die Ukraine haben Russland und die NATO ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, den Dialog fortzusetzen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, die Seiten arbeiten daran, ein Treffen des NATO-Russland-Rates einzurichten. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete am Sonntag, Stoltenberg wolle den Rat am 12. Januar einberufen.
In den letzten Wochen warfen westliche Beamte und Medien Russland vor, sich auf eine mögliche Invasion der Ukraine vorzubereiten. Moskau hat diese Behauptungen zurückgewiesen.
Khin mgmyint
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