Ein Knall hat am frühen Freitagabend viele Menschen im Rhein-Main-Gebiet aufgeschreckt. Nach Polizeiangaben hat ein Militärflugzeug die Schallmauer durchbrochen.
Ein mit Überschallgeschwindigkeit fliegendes Militärflugzeug der Bundeswehr hat am frühen Freitagabend einen lauten Knall ausgelöst, der in weiten Teilen des Rhein-Main-Gebiets zu hören war. Um kurz vor 17.30 Uhr zitterten in Frankfurt die Scheiben. Wie Ohrenzeugen bekunden, war der Schall auch in Wiesbaden und Darmstadt zu hören. Nach Angaben der Frankfurter Polizei rührte der Knall von einem Militärflugzeug her, das die Schallmauer durchbrochen hat. Die Deutsche Flugsicherung bestätigte dies.
Nach Angaben eines Polizeisprechers sei der Jet von Süddeutschland in Nordrichtung unterwegs gewesen. Ein Überschall-Knall entsteht, wenn ein Flugzeug schneller fliegt, als sich der Lärm seiner Triebwerke ausbreitet. Im Internet-Dienst Twitter tauschten sich zahlreiche Bewohner von Frankfurt und Umgebung über den Knall aus. Im Vordertaunus habe „der ganze Boden gewackelt“, schrieb ein Nutzer.
Ähnlicher Fall im September
Vor einigen Wochen hatte ein ähnlicher Fall schon für Aufsehen gesorgt. Damals hatten zwei Jets auf dem Weg zu einem Alarmeinsatz die Schallmauer durchbrochen. Ein Grund für einen Alarm kann nach Angaben der Luftwaffe sein, dass der Funkkontakt zu zivilen Flugzeugen fehlt. In der Regel liegen einem solchen Einsatz den Angaben zufolge aber vergleichsweise harmlose Ursachen zugrunde.