Auf Google Maps sorgt ein dreieckiges Loch im Meer für Aufsehen und heizt Diskussionen an. Wir verraten, was es mit dem „Abfluss“ im Ozean auf sich hat.
Auf Google Maps sorgt ein kurioser Fund im Meer für Aufsehen. Satellitenbilder des Mittelpunktes des Pazifischen Ozeans zeigen ein kleines tiefschwarzes Loch, das unnatürlich dreieckig daliegt. Entfernt erinnert es an Luftaufnahmen von Wasserfällen. Könnte dies ein „Abfluss“ im Meer sein?
Ihr findet die Aufnahme unter den Koordinaten -10.063277147623694, -152.3110748949069. Ihr müsst dafür die Koordinaten bei Google Maps eingeben und die Satelitenansicht einschalten.
In einer Diskussion auf Reddit ist sich schon der Thread-Ersteller sicher, dass es sich hier nicht um eine Insel handeln kann. Eine scherzhafte Bemerkung vermutet hingegen, dass Gott ein Gitarren-Plektrum fallen gelassen haben könnte. Die Realität ist jedoch weitaus weniger übernatürlich.
Eine vulkanische Insel mit Korallenriff und Bewaldung
Es handelt sich bei diesem „Abfluss“ um das Vostok-Atoll. Atolle sind, stark vereinfacht, Korallenriff-Formationen, die am Rand von vulkanischen Inseln entstehen. Viele Atolle beherbergen Lagunen innerhalb ihrer Riffe. Von früheren vulkanischen Aktivitäten ist beim Vostok-Atoll eine unbewohnte Insel zurückgeblieben, die dicht mit Pisonia-Bäumen bewachsen ist.
Die dichte Bewaldung wirkt durch die Vergrößerung schwarz. Zoomt man weiter hinein, wirkt das Bild grüner und lässt Vegetation erahnen. Die Vostok-Insel gehört zum Inselstaat Kiribati, ist allerdings weitestgehend von menschlichem Einfluss verschont geblieben. Daher bietet die Insel eine lebhafte Flora und Fauna.
Google Maps bietet immer wieder Kuriositäten, die interessante aber auch unheimliche Geschichten erzählen. So sorgten diese versunkene Stadt im südchinesischen Meer oder die tanzenden „Außerirdischen“ in der Mojave-Wüste bereits für Aufmerksamkeit.