Eine der herangereiften Fragen ist heute die Frage, ob es eine Sintflut gab oder nicht, weil einige Erforscher der realen Vergangenheit darauf bestehen, daß derjenige Kataklysmus, welcher in der Vergangenheit den Gang der Geschichte verändert hat, ebenjene Sintflut gewesen sei, wobei das globale Ausmaß dieses Kataklysmus diesen als weltweite Sintflut bezeichnen läßt.
Genau deshalb halte ich diese Frage für prinzipiell wichtig, denn wenn man darauf heute eine unrichtige Antwort gibt, dann wird die ganze Forschung morgen ins Nichts laufen; und unter Berücksichtigung dessen, daß heute nicht alle in das Morgen schauen können, besser gesagt, daß man dort nicht alles sehen kann, so muß für eine Beantwortung dieser Frage zuerst die Terminologie geklärt werden, was man denn als Sintflut bezeichnen will.
Es ist so, daß das Wort Sintflut viel zu umfassend ist und in sich eine Vielzahl von anderen Kategorien beinhaltet. Zum Beispiel: Torte, Gebäck, Eis, Bonbons, Konfitüre und so weiter – all das kann man mit dem einen Wort „Süßigkeiten“ erfassen. Genauso vereint das Wort „Sintflut“ eine Vielzahl von Kategorien, wie Überschwemmungen, Muren, Zunami, die ihrerseits wieder in Typen und Arten aufgeteilt werden.
Daher laßt uns bitte all das der Reihe nach betrachten, denn, wie ich schon sagte, wird eine unrichtige Auslegung der „Sintflut“ zur Suche in der falschen Richtung führen und zu unrichtigen Schlußfolgerungen.
Also, unter einer Überschwemmung versteht man die Überflutung weiter Landstriche, hervorgerufen durch den Anstieg des Wasserspiegels in einem natürlichen oder künstlich angelegten Wasserlauf.
Eine Mure ist eine sich ungestüm vorwärtsbewegende Masse eines großen Volumenstromes, die eine hohe kinetische Energie aufweist und aus Wasser, Schmutz, großen und kleinen mineralischen Brocken besteht, die 50 bis 60% des Stromes ausmachen.
Zunami sind riesige Wellen, die in Ozeanen oder anderen großen Gewässern entstehen. Die Wellenlänge beträgt gewöhnlich einige Hundert Kilometer, und die Höhe von 10-20 bis zu 100 Metern; der festgestellte Rekord liegt bei 524 Metern.
Im Wesen trifft für jede hier aufgeführte Bestimmung der Inhalt von „Sintflut“ zu, allerdings denke ich, daß viele zustimmen werden, daß die Mehrzahl der Forscher, die ihre Untersuchungen des Kataklysmus auf die Version von der Sintflut aufbauen, etwas Größeres darunter verstehen.
Daher laßt uns die Version der weltweiten Sintflut betrachten, nach der eine hohe Welle aus dem Nördlichen Eismeer sich von Norden über Sibirien und den europäischen Teil des heutigen Rußland ergoß und in die Tiefe des Festlandes vordrang.
Zur Bestätigung dieser Version werden solche gewichtigen Fakten angeführt wie die zugeschütteten Häuser, das Vorhandensein von Salzwasserseen im südlichen Teil, die Benutzung des Wortes „vorsintflutlich“ durch die Vertreter der älteren Generation sowie das Vorhandensein von Robben im Kaspischen Meer. Ich wiederhole, das sind sogar sehr interessante Fakten, sie sind vorhanden, daher laßt uns bitte dazu Klarheit schaffen.
Das erste, womit wir uns auseinandersetzen müssen, ist: gab es in der nahen Vergangenheit einen Kataklysmus in einer beliebigen Form oder nicht.
Und hier können wir eindeutig eine bejahende Antwort geben: ja, es gab einen Kataklysmus. Und ungeachtet dessen, daß praktisch jeder Skeptiker es als seine Pflicht ansieht, mir etwas von „so gebauten“ Sockeletagen, von abgesunkenen Gebäuden und von einer „Kulturschicht“ mitzuteilen, werden wir jetzt nicht auf diese Frage zurückkommen; denn wir haben sie schon mehrfach analysiert auf dieser Seite, und wenn jemand das nicht gelesen hat, dann kann ich als zusätzliche Information den Artikel „Wurde das Haus verschüttet. Anwendungsvorschrift“ anführen.
Jetzt gehen wir von dem klaren Fakt aus: auf der ganzen Welt stehen alte Gebäude mit verschütteten untersten Etagen. Mehr noch, es sind nicht nur Städte verschüttet, sondern auch Felder, Flüsse und sogar Berge, wobei das Niveau der Verschüttung überall unterschiedlich ist und von einer ganzen Reihe von Bedingungen abhängt; allerdings gibt es einen nicht unwichtigen Fakt: in vielen Fällen wiederholt die aufgeschüttete Schicht das Relief der Landschaft, und zwar sogar an den Hängen.
Zweifellos ist die Schicht in den Niederungen dicker als an den Hügelkuppen, allerdings gibt es diese Schicht sowohl an den Hügelkuppen als auch an den Hängen, wobei die Dicke auf den Südhängen dieselbe ist wie auf den Nordhängen. Ich habe das mit eigenen Augen gesehen. Eine der Versionen der Verschüttung werden wir am Ende dieses Artikels erörtern.
Das zweite, was wir klären müssen: welches ist die Kraft, die hunderttausende Tonnen von Boden von einem Ort an andere verbracht hat, und auf welche Weise wurde der Boden transportiert.
Wenn man die offiziellen Märchen vom Schmutz an den Schuhen, Pferden und abgesunkene Gebäude nicht annehmen, dann – Hand aufs Herz – können wir eindeutig sagen, daß die Verbringung solcher ungeheuren Bodenmassen für den Menschen einige Nummern zu groß ist, sogar wenn man die moderne schwere Technik anwenden würde, allerdings kann solche Unmengen entweder die Luft oder das Wasser transportieren.
Das dritte, was wir kennen müssen, ist die Viskosität von Suspensionen. Denn genau so nennt man das Gemisch von Boden und Wasser, welches in Schlammströmen fließt – dementsprechend je mehr Boden im Strom ist, desto höher die aufgeschüttete Boden-Schicht.
Allerdings ist hier zu verstehen, daß bei verschiedenen Mineralien die Viskosität der Suspension unterschiedlich ist, aber da in der Bodenzusammensetzung verschiedene Mineralien vorkommen, ist im Durchschnitt die Proportion der Viskosität 1:2 bis 1:3, das heißt, das Boden-Volumen ist dreimal größer als das Wasser-Volumen.
Das ist der Grenzwert, denn wenn mehr Boden in der Suspension ist, dann verliert diese die Fließfähigkeit, und wenn mehr Wasser darin ist, dann verbessert sich das Fließverhalten, aber es ist mehr Menge einer solchen Suspension erforderlich, um die Städte bis zu jenem Niveau zuzuschütten, wie es vorhanden ist.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel: die Fläche des Landkreises Tula beträgt 1495 Quadratkilometer. Wenn wir berücksichtigen, daß die Stadt Tula ca. 2 m, an einigen Stellen auch 3 m hoch verschüttet wurde, erhalten wir als minimale Bodenmenge ca. 3000 Kubikkilometer. Und nun rechnen wir: ein Kamas-65201-Kipper kann bis zu 25,5 Tonnen aufladen und das Volumen seines Laderaumes beträgt 16 Kubikmeter, dabei hat verschiedener Boden bei gleichem Volumen ein unterschiedliches Gewicht.
Rechnen wir mit idealen Bedingungen: wir transportieren auf flacher gerader Strecke leichtes Keramsit, die Bordwände sind erhöht und das Ladevolumen beträgt 20 cbm.
Sogar in diesem Falle wären für die genannten 3000 Kubikkilometer, also 3 mal 10 hoch 12 Kubikmeter, ca. 15.000.000.000 Fahrten des Kippers Kamas-65201 erforderlich.
Allein für die Stadt Tula müßte der Kipper 75.000.000 mal fahren, und das mit Bordwanderhöhung und leichtem Keramsit!
Freunde, bitte stellt euch diese grandiose Bastelle mal bildlich vor – da gibt es in der modernen Geschichte nichts Vergleichbares.
Bei all dem ist zu berücksichtigen, daß Boden schwerer ist als Wasser, und im Zustand der Ruhe oder einer geringen Bewegungs-Geschwindigkeit wird sich der Boden unweigerlich absetzen. Daher würde es sehr sehr viel Wasser brauchen, damit der Boden sich nicht absetzt, und das Wasser müßte sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen, um die großen Entfernungen zurückzulegen und dabei nicht gleich bei der ersten Schlucht den Boden zu verlieren.
Wenn man einige einfache Berechnungen nach der Lagrange-Formel ausführt, kommt heraus, daß die Zunami-Welle aus dem Nördlichen Eismeer für die Überwindung des Kontinents zumindest bis zu den kaukasischen Bergen und Tibet in der Gegend von Moskau eine Höhe von 3,5 km haben müßte und sich mit einer Geschwindigkeit von 572 km/h bewegen muß, wobei die Bewegungsenergie einer solchen Welle etwa 8 – 9 Bomben, die auf die japanische Stadt Nagasaki abgeworfen wurde, entspricht.
Wenn die Wellenhöhe geringer ist, dann kommt sie nicht bis zu den Kaukasus-Bergen, wenn die Welle langsamer unterwegs ist, dann setzt sich der Boden schon nördlich des Polarkreises ab und kommt nicht mal bis zu den mittleren Breiten.
Hier möchte ich anmerken, daß bei einer solcher Geschwindigkeit die Viskosität schon keine große Rolle mehr spielt, da für den Erhalt einer solche Geschwindigkeit im Bereich von Moskau die Anfangsgeschwindigkeit der Welle noch viel größer sein muß, und in diesem Falle schwimmt die Welle schon nicht mehr, sondern sie fliegt buchstäblich.
Daher ist eindeutig klar, daß ein solcher Strom auf seinem Weg jede beliebige Stadt, jede Festung hinwegfegen wird – nichts würde einer solchen Welle standhalten.
Versteht ihr, Freunde? Wenn es eine solche Welle gegeben hätte, dann gäbe es weder Moskau, noch Tula, noch Susdal, noch Rjasan, noch andere alte Städte.
Es gäbe keinerlei alte wunderschöne Bauten, die Welle hätte alles weggeleckt. Nun sagt ihr, alle diese schönen alten Gebäude wurden erst nach der Sintflut erbaut – ja wie denn?
Sie haben doch alle ein verschüttetes unterstes Stockwerk!
Und dann: wie logisch ist das – in der Zeit der Postapokalypse, wenn es banal nichts zu essen gibt, haben die Leute sich mit dem Aufbau von architektonischen Wunderwerken befaßt?.
Und hier sehen wir die erste Lücke. Alle diese Lücken werden wir im weiteren besprechen, daher lest bitte aufmerksam alles durch und überspringt nichts, das ist sehr wichtig.
Viertens. Wir müssen verstehen, was ein Salzwasser-See ist, obwohl er richtiger Mineralwasser-See genannt werden sollte. Salzig nennt man Seen mit einer Mineralisierung über 1 Promille (ein Tausendstel). Vor allem sind Salzseen – Gewässer ohne Abfluß, die sich in Trockengebieten befinden.
Das Wasser in solchen Gewässern unterscheidet sich durch einen scharfen Geschmack und ist ohne weitere Bearbeitung nicht trinkbar. In der chemischen Zusammensetzung unterscheidet sich das Wasser in jedem Salzsee nicht nur vom Wasser des Nördlichen Eismeeres, sondern auch von dem der anderen Salzseen.
Zum Beispiel bestehen die Salze im Wasser des Baskunak-Sees im Astrachaner Gebiet zu 99,8% aus NaCl (gewöhnliches Kochsalz), während im See Ebejty im Omsker Gebiet Sulfat-Chlorid-Natrium-Salze vorherrschen. Wobei das Wasser im Nördlichen Eismeer Phosphate und Silizium-Salze enthält.
Natürlich ist klar, daß die Salzanteile im Wasser der Salzseen vom Boden bestimmt werden, auf dem diese Seen gelegen sind, allerdings müßte, wenn dies ursprünglich Wasser aus dem Nördlichen Eismeer gewesen sein sollte, ein Rest von Phosphat-Silizium in diesen Seen nachweisbar sein – ist es aber nicht.
Fünftens. Als gewichtiges Argument der Anhänger der Sintflut wird das Vorhandensein von Robben im Kaspischen Meer angeführt, was nach deren Meinung ein stahlbetonharter Beweis ist, daß diese in den Kaspisee nur mit einer Sintflutwelle aus dem Nördlichen Eismeer gelangen konnten.
Allerdings entsteht eine gesetzmäßige Frage: aber warum hat diese Welle dann keine Robben aus dem Nördlichen Eismeer in das Asowsche und das Schwarze Meer gespült? Oder in den Balchasch-See? Übrigens, falls das nicht bekannt ist: der Balchasch wurde künstlich mit Fischen besiedelt. Daher hätte die Welle also die Robben auserwählt nur ins den Kaspisee gespült. Ja, ich weiß. im Bajkalsee gibt es auch Robben.
Allerdings, falls das nicht bekannt ist, hat der Bajkal nur Süßwasser und der See ist über die Angara und den Jenissej mit dem Nördlichen Eismeer verbunden, eigentlich ist das Wasser deshalb dort auch Süßwasser, wobei Phosphat-Silizium-Reste des Wassers des Nördlichen Eismeeres weder im Bajkal noch in dessen Sedimenten zu finden sind.
Also sind die Robben in den Bajkal gelangt, und das Wasser nicht?
Anmerkung: als der Film bereits veröffentlicht war, aber der Artikel erst in Vorbereitung, stellte sich heraus, daß es am Westufer des Schwarzen Meeres tatsächlich eine kleine Anzahl von Robben, etwa 20 – 30 Stück, gibt. Allerdings ist der Hauptaufenthaltsbereich dieser Robben das Mittelmeer und der Atlantische Ozean, daher ist es nicht auszuschließen, daß diese Robben aus dem Mittelmeer dorthin gelangt sind.
Aber kommen wir zu den Robben im Kaspischen Meer zurück. Hier ist es im wesentlichen so, daß wenn es eine Sintflut-Welle aus dem Nördlichen Eismeer gewesen sein soll, dann war das eine Suspension aus Schmutz, die sich mit einer riesigen Geschwindigkeit fortbewegt hat, und keine Robbe hätte darin überleben können.
Allerdings ist der Fakt der Anwesenheit der Robben da. Aber auch hier klärt sich alles recht einfach auf. Es ist so, daß die Wolga früher einmal mit dem Onegasee verbunden war, und im Onegasee leben, wie ihr wißt, auch Robben. Der berühmte Bau des Wolga-Ostsee-Kanals ist der Versuch, etwas wiederherzustellen, was durch den Kataklysmus verschüttet worden ist, und wenn man aufmerksam die Satellitenbilder anschaut, dann sind die früheren Umrisse eines breiten Flusses immer noch zu erraten.
Deshalb kann man eindeutig sagen, daß es Wellen, die sich über einen ganzen Kontinent ergossen haben, nicht gegeben haben kann. Das möchte ich hier erklären:
- In einer fernen Vergangenheit, vor einigen Millionen oder möglicherweise auch vor einigen Tausend Jahren kann es eine solche Welle durchaus gegeben haben, aber in dem von uns untersuchten historischen Zeitabschnitt von 200 – 500 Jahre zurück hat es keine solche Sintflut-Welle gegeben.
- Als Einzelfälle des gesamten Kataklysmus mag es in einigen Gebieten zum Beispiel auch Zunami im Uferbereich, Überschwemmungen in den Ebenen und Schlammflüsse in den Bergen gegeben haben, aber diese Erscheinungen gab es natürlich, und diese Einzelvorfälle eines großen Kataklysmus kann man unbedingt als Sintflut bezeichnen.
So stellt euch mal vor, ihr lebt beispielsweise am Ufer der Wolga, und einmal im Frühjahr ist ein Hochwasser passiert und vor eurem Fenster im zweiten oder dritten Stock ist irgendwessen Hütte vorbeigeschwommen. Wenn ihr das überlebt, dann werdet ihr euer ganzes Leben das selbst so sehen und auch euren Enkeln erzählen, daß ihr eine Sintflut überlebt habt, und eure Kinder und Enkel werden sagen, daß ihr in „vorsinflutlicher“ Zeit geboren wurdet.
Sechstens. Obwohl, eigentlich hätte man damit anfangen müssen. Die Sintflut, wie auch immer sie ausgesehen haben mag, ist nicht die Ursache gewesen. Eine Sintflut entsteht nicht von selbst an einem beliebigen Ort. Viele Forscher verlieren das leider etwas aus dem Blickfeld.
Man muß eine einfache Wahrheit verstehen: eine Sintflut ist selbst nicht der Kataklysmus, sondern dessen Folge, und wir müssen nicht die Spuren der Sintflut suchen, sondern die Spuren von jenen Ursachen, welche diese hervorgerufen haben.
Denn wenn wir im Verständnis der Sintflut fehlgehen, dann werden wir deren Ursachen nicht in dieser Richtung suchen und an einem anderen Ort.
Das offensichtlichste Beispiel sind die prähistorischen Siedlungen. Denn: Warum lachen uns die offiziellen Historiker wegen der Idee einer Sintflut in der nahen Vergangenheit aus? Und damit auch gleich alle Erforscher einer realen Vergangenheit?
Weil es solche prähistorische Siedlungen gibt, und das sind reale Fakten, die so gar nicht zu einer Theorie einer weltweiten Sintflut passen.
Daß diese prähistorischen Siedlungen ebenjene Orte sind, an denen die Menschen im Zeitraum der Postapokalypse überlebt haben, ist auf dieser Seite schon dargelegt worden, und solche Siedlungen gibt es viele, und sie sind wirklich da und praktisch über die ganze Welt verteilt.
Aber das wichtigste ist, daß diese prähistorischen Siedlungen und deren Fundstellen sich praktisch an der Oberfläche befinden. Ich habe das selbst gesehen und nicht nur einmal, auf den Expeditionen. Natürlich sind diese Siedlungen auf Hügeln gelegen, manchmal mit einer Höhe von einigen Hundert Metern, aber im Vergleich mit einer Welle von 3,5 km Höhe ist das nichts. Außerdem: wenn eine solche Welle durchgegangen ist, dann gibt es niemanden mehr, der diese Siedlungen gründen könnte.
Und so kommt heraus, daß wenn reale historische Fakten ignoriert werden, wir nur den offiziellen Historikern einen Anlaß zur Kritik und Spott geben.
Die nächste falsche Richtung der Suche sind Versuche, die Gründe der Sintflut in Form einer Welle zu bestimmen, und als ein solcher Grund wird die „Verschiebung der Rotationsachse der Erde“ angeführt. Dazu wird das einfache Beispiel einer Eiskunstläuferin bemüht, die wenn sie sich dreht und beide Arme an den Körper preßt, schneller rotiert, und wenn sie diese ausbreitet, langsamer wird; und wenn sie nur einen Arm ausstreckt, dann wird die Balance gestört und sie dreht sich ungleichmäßig.
Mit diesem Beispiel wird versucht, die Entstehung der Welle zu erklären, auf der Grundlage dessen, daß die Städte mit einer ungeheuren Menge an Boden verschüttet wurden, und im Falle einer Verschiebung solche Massen an Boden würde die Balance der Erde gestört, was dann zur Entstehung der Welle geführt habe.
Allerdings ist dieses Beispiel absolut unrichtig, weil zum einen die Ursache-Wirkungs-Kette gestört wurde, d.h. in diesem Beispiel entsteht die Welle deshalb, weil der Boden schon die Städte verschüttet hat, obwohl doch nach der ursprünglichen Version der Sintflut der Boden erst von der Welle selbst herbeigebracht wurde.
Zum zweiten ist die Masse der Arme der Eiskunstläuferin prozentual im Verhältnis zur Masse ihres Körpers durchaus vergleichbar, während die Masse des verschobenen Bodens – auch wenn sie in Hunderttausenden Tonnen gemessen wird – im prozentualen Verhältnis zur Masse der gesamten Erde nicht mal ein Tausendstel Prozent ausmacht, und diese kann auf keine Weise auf die Balance des Gesamtsystems und die Rotation der Erde einen Einfluß haben.Außerdem wird als Grund für die Sintflut der Dzhanibekow-Effekt angeführt. Aber auch dieses Beispiel paßt nicht, da gemäß dem Dzhanibekow-Effekt, die Mutter alle 5 – 6 Umdrehungen um ihre eigene Achse sich umdreht. Wenn man das auf die Erde anwendet, dann müßte die Erde jede Woche einmal die Ausrichtung wechseln.
Und solche Beispiele gibt es zuhauf. Bei den Versuchen, eine Erklärung für die Sintflut in ebenjenem Verständnis zu finden, daß da eine Welle über den Ozean gelaufen ist, versucht das menschliche Bewußtsein, ein logisch am besten passendes Szenario einzubringen; so ist das menschliche Bewußtsein gebaut: alles Unverständliche versucht es im Rahmen dessen zu erklären, was ihm zum gegebenen Zeitpunkt verständlich ist, und im Rahmen des Verständnisses dieses Bekannten.
Daher werden einige bekannte Fakten, wie zum Beispiel das Vorhandensein von Robben im Kaspischen Meer, von genau jenem Standpunkt aus interpretiert, und wie ich schon eingangs feststellte, führt das zu falschen Schlußfolgerungen.
Was bleibt dann übrig – hat es gar nichts gegeben? Nein, natürlich hat es was gegeben! Es gab einen globalen Kataklysmus, der alle Kontinente erfaßt hat, der den Verlauf der Geschichte verändert und die vorherige Lebensweise durchgestrichen hat. Auf welche Weise ist er dann geschehen?
Wie ihr euch erinnert, gibt es zwei Verfahren, den Boden in solchen Mengen zu transportieren: per Wasser und per Luft. Wie wir schon geklärt haben, konnte das Wasser den Boden nicht transportieren. Das heißt, der Boden wurde per Luft verbracht.
Das erscheint noch viel phantastischer als die Idee einer weltweiten Sintflut, allerdings gibt es viele Beispiel von Boden-Verbringungen per Luft, auch in unserer Zeit: das sind Trockenwinde und Staubstürme.
Wobei, hier ist zu verstehen, daß ein Staubsturm oder Trockenwind nur auf einem Territorium entsteht, wo es keinen Pflanzenbewuchs gibt. Das heißt, der Staubsturm ist auch wieder nicht der Kataklysmus selbst, sondern dessen Folgeerscheinung. Der Kataklysmus hat den Pflanzenbewuchs vernichtet und den Boden den Winden geöffnet.Und hier kommen wir, so seltsam das erscheinen mag, zu unseren Salzseen zurück. Denn was ist Salz, wie entsteht es? Salz ist das Ergebnis der Wechselwirkung von Säuren mit Mineralien. Denn genau deshalb haben ja alle Salzseen eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung – weil sie sich auf unterschiedlichen Böden befinden.
Beim Ausfällen der Salzreste füllen sich die Salzseen mit Salzen, die für die konkrete Örtlichkeit charakteristisch sind.
Nach meiner Version hat der Prozeß der Verschüttung etwa so ausgesehen: es sind saure Regen gefallen und zwar in großer Menge. Mit der Zeit wurde das Territorium nach und nach von den Salzen ausgewaschen, allerdings nicht überall, und weil alle Salzseen ohne Abfluß sind, ist das Salz, was einmal dort hineingekommen war, dort auch verblieben. Und gebildet haben sich die sauren Regen von einer großen Anzahl praktisch gleichzeitig auf einem großen Territorium auf der ganzen Welt stattgefundenen Atombomben-Explosionen.
Die Temperatur der Plasmakugel erreicht bei der Atombomben-Explosion mehrere Millionen Grad, und diese Kugel brannte nicht im Vakuum, sondern in unserer Atmosphäre, und in dieser Kugel verbrannte der gesamte Stickstoff und verwandelte sich in Stickoxid, welches im Kontakt mit Wasser zu Salpetersäure wurde.
Die vielen Atombomben-Detonationen haben zu einer großen Anzahl von Bränden geführt. Diese Brände haben sich schnell über riesige Territorien verbreitet und auf ihrem Wege alles Organische weggebrannt und so die Erdoberfläche allen Winden ausgesetzt.
Ebenso gaben diese Brände den „Rohstoff“ für Salzsäure, Schwefelsäure und andere Säuren, und die Atombomben-Explosionen, die praktisch gleichzeitig erfolgten, riefen bedeutende Spannungen in der Erdkruste hervor, und sie konnten einige erloschene Vulkane aktivieren, die ihrerseits wieder Schwefeloxyd in die Atmosphäre bliesen, was die Situation noch verschärfte.
Schließlich und endlich erhoben sich der Staub und die verschiedenen Oxyde von den vielzähligen Atombomben-Explosionen in die Atmosphäre und erreichten die Wasserdampfschicht, um sich von dort als saure Schlammregen auf die Erde zurückzuergießen.
Das ist alles schwer vorstellbar, aber dennoch sprechen alle von mir bei den vielzähligen Expeditionen gesammelten Fakten gerade für dieses Szenario. Wenn es für den teuren Leser von Interesse ist, schreibe ich über den Mechanismus der Verschüttung einen getrennten Artikel, mit Details und Erklärungen.Übrigens ist das einfachste Beispiel die untere Etage des Krankenhauses in der Stadt Plawsk im Tulaer Gebiet. Wenn ihr euch erinnert, dort haben wir einen schwarzen Schwemmsand gefunden, der durch ein Fenster in den Keller eingeströmt ist.
Damals haben in den Kommentaren viele angemerkt, daß dieser vom Regen durch ebenjenes Fenster hereingewaschen wurde, und auf ihre Weise hatten sie recht, nur geschah dieses Hereinwaschen in sehr kurzer Zeit. Und der Boden ist genau deshalb schwarz, weil das Asche ist vom Großbrand, als die ganze Umgebung verbrannte und dann vom Regen übergossen wurde. Hier ist zu verstehen, daß vom Himmel nicht nur Ton fiel, sondern auch Sand und Asche.
Zur Erklärung: je größer die Bodenteilchen, desto näher am Epizentrum der Explosion fielen sie wieder herunter. Am weitesten ist die schwarze Asche gekommen und sie hat sich als letzte abgesetzt.
Ebenso haben sich Asche und Ruß in unmittelbarer Nähe des Epizentrums der Atombomben-Explosion gebildet. Hier gelten als Beispiel die Ausgrabungen in Tula und die Zäsium-Spuren, in der Brandschicht, in einer Tiefe von 2 Metern, wobei weder in den höheren Schichten, noch in den tieferen Schichten das Zäsium aufzufinden war.
Wenn man alles zusammenfaßt, kann man folgendes sagen: die Sintflut hat es zweifellos gegeben – eine andere Sache ist, was unter diesem Begriff zu verstehen ist.
Sehr wichtig ist es, die vielzähligen Details zu berücksichtigen, auch die unbedeutenden, denn in unserer Sache gibt es keine Kleinigkeiten – wenn man eines nicht beachtet, kann man Jahre auf die Erforschung der Leere vergeuden.
Hier der Film zum Artikel: