Der Farbstoff Dicyanin ist illegal. Das liegt daran, dass einst damit Brillen hergestellt wurden, die ins Jenseits blicken ließen… Sobald man den Farbstoff Dicyanin zwischen zwei Brillengläsern aufträgt, entwickeln die somit entwickelten Gläser eine unglaubliche Eigenschaft: Man kann dann mit dieser Brille ins Jenseits schauen, die Auren der Menschen sehen, Geister erkennen und andere Wesen, die sich auf einer höherfrequentierten Ebene aufhalten als es die physische Realität darstellt.
Bei Dicyanin handelt es sich nicht um eine Droge, es ist eine chemische Substanz, die eben einen Blick in die astralen Welten ermöglicht. Doch es ist sehr schwer, an Dicyanin heranzukommen, da es verboten wurde.
Walter John Kilner wurde am 23. Mai 1847 in Bury St. Edmunds in Suffolk, England, geboren. Kilner begann sich für die menschliche Aura zu interessieren, einen leuchtenden Bereich, der alle Lebewesen umgibt und für empfindsame Menschen sichtbar ist.
Baron Georg von Reichenbach (1772-1826), ein deutscher Hersteller astronomischer Instrumente, behauptete, Auren um die Pole von Magneten und um menschliche Hände sehen zu können. Dies faszinierte Kilner und 1908 begann er mit Experimenten, um herauszufinden, ob er einen Schirm herstellen konnte, der, wenn er durch ihn hindurchschaute, die Aura für das unempfindliche Auge sichtbar machen würde.
Bis 1911 hatte er ein System entwickelt, das eine verdünnte Lösung eines Farbstoffs namens Dicyanin verwendete, ein Produkt des Steinkohlenteers. Eine andere Methode, die er anfangs ausprobierte, bestand darin, zuerst ein helles Licht durch eine starke alkoholische Lösung zu betrachten und dann den Probanden anzuschauen. Dies erwies sich jedoch als sehr gefährlich und verursachte Schäden an den Augen.
Kilner perfektionierte schließlich seine Dicyanin-Methode und produzierte das, was als “Kilner Screen” bekannt wurde. Er veröffentlichte seine Ergebnisse in “The Human Atmosphere” im Jahre 1911. Bei seiner Methode betrachteten die Forscher eine Versuchsperson durch den Schirm bei Tageslicht, wobei das Dicyanin in zwei hermetisch verschlossenen Glasstücken enthalten war. Das Subjekt war eine nackte Person, die vor einem dunklen Hintergrund stand. Auf diese Weise konnten drei verschiedene Ausstrahlungen gesehen werden.
Die erste war dunkel und farblos und reichte nicht weiter als einen Bruchteil eines Zolls über den Körper hinaus. Die zweite erstreckte sich über die erste etwa drei Zoll. Die letzte war mindestens einen Fuß lang. Die erste Aura bezeichnete Kilner als das ätherische Doppel, die zweite als die innere Aura und die letzte als die äußere Aura.
Es wurde festgestellt, dass Krankheit die Farbe und Größe der Aura beeinflusste, wobei geistiger Verfall zu einer Verringerung der Größe führte und der bevorstehende Tod die Aura auf fast nichts schrumpfen ließ. Kilners Buch war das erste, das die menschliche Aura als wissenschaftliche Tatsache und nicht als fragwürdiges psychisches Phänomen untersuchte.
Später wurde versucht, aus dem Schirm ein handlicheres Objekt herzustellen, etwas wie eine Brille. Diese wird heute noch Auric Googles genannt bzw. Aurenbrille
Die Aurenbrille mit dem Dicyanin filtert nämlich das weiße Licht aus dem weißen Lichtspektrum heraus. Als Kilner diese geniale Entdeckung veröffentlichte und sie zum Kauf anbot, schaltete sich augenblicklich die US-Regierung ein und forderte ein sofortiges Verbot der Anwendung dieser Brille und des Farbstoffes Dicyanin. Nur sehr wenige Menschen waren damals in der Lage, eine solche Brille zu erwerben, bevor sie dann verboten wurde.
Für das Verbot wurde von der US-Regierung sofort ein interner Chemiker angeheuert, der sich um alle Bezugsquellen kümmern sollte, die mit Dicyanin in Zusammenhang standen. Dieser fand dabei heraus, dass das Unternehmen, das den Farbstoff herstellte, einen speziellen Code für seine Chemiker herausgibt. Dieser Code ermöglichte es ihnen sogar, LSD, Heroin und Kokain zu kaufen, so viel sie verlangten.
Doch die Chemiker waren nicht einmal mehr befugt, Dicyanin einzukaufen. Somit wurde klar, dass Dicyanin “gefährlicher” als jede Droge eingestuft wurde.
George Andrews und Valdamar Valerian
Der Autor und Forscher George Andrews, bekannt für sein Buch “Extraterrestrische Freunde und Feinde“, zitierte in seinem Buch einen russischen Forscher namens Valdamar Valerian mit folgendem Text: “Ein Freund von mir und vier seiner Freunde experimentierten vor ein oder zwei Jahren mit kristallinen Strukturen, und sie fanden dabei heraus, wie man sie entlang bestimmter Ebenen schneiden konnte, sodass sie tatsächlich die Aura oder das Energiefeld um Menschen herum sehen konnten. Da entdeckten sie, dass nicht alle Menschen “Menschen” sind, oder die Menschen, für die sie sie hielten. Es scheint, dass einige E.T.-Humanoide eine dunkelblaue, eiförmige Aura haben.”
Eine sehr interessante Feststellung, die Valerian hier getroffen hat, dass gewisse Menschen keine menschliche Aura besaßen und sich offenbar nur als Menschen verkleidet hatten. Dummerweise kann dies mit der Aurenbrille sichtbar gemacht werden. Interessant ist hierbei auch zu erwähnen, dass solch ein Wissen bereits intuitiv in einigen Filmen verarbeitet wurde, wie beispielsweise “Sie leben” oder auch “Valerian“, einem Science-Fiction, in dem man mit bestimmten Brillen einen intergalaktischen Markt wahrnehmen konnte sowie dessen Besucher.
Witzig hierbei ist sicherlich, dass der Filmtitel “Valerian” zudem auch der Nachname des russischen Forschers ist. Eine auffällige Synchronizität, bei der man überlegen könnte, ob der Drehbuchautor des Filmes einen versteckten Hinweis geben wollte. Nun, dies mag vielleicht weit hergeholt sein, aber ein weiterer Hinweis in dem Film “Valerian” waren bläuliche Kugeln, die darin sehr begehrenswert waren und auf diesem Markt gehandelt wurden. Seltsamerweise ist Dicyanin ebenfalls bläulich.
Eine Menge Fake-Brillen im Internet unterwegs
Im Weiteren lassen sich auch detaillierte Beschreibungen der menschlichen Aura beschreiben. Nachdem diese Brillen jedoch verboten wurden, gab es eine sehr stark abgespeckte Version dieser Brillen, die noch heute im Internet erhältlich sind, aber kaum einen Effekt besitzen bzw. man damit kaum etwas wahrnehmen kann, was sich normalerweise der dreidimensionalen Ebene entzieht. Diese Fake-Brillen dienen vermutlich eher dazu, dem Käufer ein Gefühl zu vermitteln, er könne damit besser Auren sehen.
Spectauranine ist Dicyanin
In der ersten Ausgabe seines Buchs “Die menschliche Atmosphäre oder die Aura sichtbar machen mit Hilfe chemischer Schirme” schrieb Walter Kilner: “Ein paar Freunde, die diesen Stoff gründlich studiert haben, rieten uns, die wahre Bezeichnung dem von uns verwendeten Farbstoff bekanntzugeben. Wir wünschten uns dies auch, aber jetzt ist es leider zu spät, denn die Bezeichnung “Spectauranine” wurde in ganzem Buch verstreut und das Buch ist bereits in der Druckerei.
Die tatsächliche Bezeichnung dieses Farbstoffes lautet Dicyanin. Der blaue Farbstoff, der im Buch erwähnt wird, ist die Dicyanin-Lösung. Der rote Farbstoff hingegen enthält Karmin. Diese vier Gläser, zwei Farbstogge pro Glas, sind nur erforderlich, die für die Beobachtung der Aura notwendig sind.” Dizyanin wurde jedoch schon im vorherigen Jahrhundert von deutschen Firmen hergestellt, z.B. von der Firma “Meister Lucius und Brünning“, die auch Farbstoffsensibilisatoren für fotografische Platten herstellte.
Die Redaktion der Webseite “Die Lebendige Ethik in der Welt” hat in den Archiven der deutschen Bibliotheken geforscht, und hat die Stoffe, die Herstellung von Dizyanin beschreiben, gefunden. Im diesem Artikel werden die Eigenschaften und die Technologie der Herstellung von Dizyanin angegeben, mit der Hoffnung, dass Menschen mit Forschergeist gefunden werden, welche die Dizyanin-Gläser herstellen könnten.
Warum wurde Dicyanin verboten?
Dicanyn ist nicht toxisch, keine Droge oder sonst wie gefährlich, aber es ist trotzdem illegal, weil es die Möglichkeit bietet, in eine uns verborgene Welt zu blicken, einer Welt, die jenseits der physischen Erlebniswelt liegt. Diese Welt wird auch Jenseits genannt oder als die 4D-Ebene bezeichnet. Dies würde den Menschen beweisen, dass das Jenseits und es ein Weiterleben nach dem Tode existiert. Zudem scheint es so zu sein, dass man mit der echten Aurenbrille auch getarnte Menschen wahrnehmen kann, die in Wirklichkeit gar keine Menschen sind.
Der Beweis einer Existenz solcher Wesen würde die Menschheit in Aufruhr versetzen. Durch den Verbot von Dicyanin ist auch kaum noch darüber berichtet worden und somit in Vergessenheit geraten. Es ist wohl bekannt, dass das menschliche Auge nur einen Bruchteil des Lichtspektrums wahrnehmen kann. Dies tut nicht wunder, dass jenseits der physischen Wahrnehmungen auch andere Frequenzen und andere Welten existieren könnten, die der Mensch einfach nicht registrieren kann, da seine physischen Sinne derart beschränkt sind.
Ein Erlebnisbericht aus dem Vietnamkrieg
Ein Zugführer und Offizier aus Vietnam berichtete, dass er für seine Einsätze ein experimentelles Gerät einsetzen sollte, das so ähnlich aufgebaut war wie ein Nachtsichtgerät. Doch durch dieses Glas sah man nicht Grün, wie bei einem herkömmlichen Nachtsichtgerät, sondern es zeigte eine andersartige Umgebung, wenn man hindurch schaute. Man sah die Umgebung in Rot, aber nicht das Rot eines Infrarotgeräts, sondern eine andersartige Farbe.
Dabei zeigten sich Effekte bei Objekten und Menschen, die bei dem Offizier für Verwirrung sorgte. Auch ein Pilot nutzte dieses experimentelle Sichtgerät und war sichtlich desorientiert. Plötzlich begann er auf Wesen zu schießen, da man mit bloßem Auge nicht sehen konnte. Er war überzeugt, dass sich dort menschenähnliche Wesen befunden hatten und auf ihn bedrohlich erschienen waren.
In einer späteren Befragung erklärte der Pilot, er habe zudem fliegende Dämonenwesen wahrgenommen, die den Hubschrauber angreifen wollten. Sie sollen große Klauen und Flügel besessen haben.
Aura-Brille kaufen?
Wo kauft man Auric Googles? Wie bereits erwähnt, gibt es einige Anbieter solcher Brillen, die jedoch nicht das Original darstellen. Sie werden dann oft Trainingsbrillen genannt, sozusagen eine sehr leichte Vorstufe der originalen Aurabrille. Diese wird mitunter in Russland angeboten, wo man sie für ca. 69 Euro erwerben kann. Laut einigen Nutzern dieser “Trainingsbrillen” kann man etwas wahrnehmen, das an eine Aura erinnert. Unsichtbare Wesenheiten, das Jenseits oder astrale Wesen wurden damit noch nicht wahrgenommen.
Von der kaiserlichen Akademie für Wissenschaften in Berlin
Weitere Hinweise finden sich im Sitzungsbericht der kaiserlichen Akademie für Wissenschaften in Wien:
“Die Dicyanine sind grünlichblaue Farbstoffe, die dem Bromsilber eine außerordentlich weit ins Rot reichende Empfindlichkeit verleihen. Die Sensibilisierung geht weiter ins Rot als bei irgendeinem anderen Sensibilisierungsfarbstoff. Deshalb sind diese Farbstoffe namentlich für wissenschaftliche Spektralaufnahmen und für alle Aufnahmen unentbehrlich, bei denen eine Empfindlichkeit für die am wenigsten brechbaren Strahlen des Spektrums erforderlich ist. Beim Dicyanin A reicht die Absorption noch etwas weiter ins Rot als beim Dicyanin.” (Siehe Eders Jahrbuch 19, S. 189; ferner J. M. Eder: Über farbempfindliche Platten zur Spektrumfotografie im Infrarot, Rot Gelb und Grün.)
“Die Empfindlichkeit der mit Dicyanin präparierten Gelatinetrockenplatten ist allerdings nicht sehr groß, sodaß für die allgemeinen Zwecke der Dreifarbenphotographie das Pinachrom oder das Pinacyanol vorzuziehen sind. Für Grün sensibilisiert das Dicyanin nicht; die Platten können daher ohne Gefahr bei dunkelgrünem Licht von der Nuance der F-Linie verarbeitet werden.” Gebrauchsanweisung für Dicyanin “Zum Gebrauch löst man 0,1 g Dicyanin oder Dicyanin A in 100 ccm Alkohol und hebt diese nur wenige Wochen haltbare Lösung (l :1000) im Dunkeln auf. Es empfiehlt sich möglichst, eine frisch angesetzte Lösung zu verwenden. Will man Trockenplatten sensibilisieren, so badet man etwa 3 Minuten in 200 ccm Wasser 4 ccm Dicyaninlösung (l : 1000) wäscht 2-3 Minuten in Wasser und trocknet.
Man kann das Wäschen der Platten umgehen und gleichzeitig ein schnelleres Trocknen erzielen, wenn man die Platten in einem alkoholhaltigen Bade sensibilisiert. Die betreffende Vorschrift lautet: 500 ccm dest. Wasser, 250 ccm Alkohol (man kann auch denaturierten Alkohol verwenden), 12 ccm Dicyaninlösung 1:1000, 3-4 Minuten baden, nicht waschen. Das Bad ist im Dunkeln einige Zeit haltbar; in dem angegebenen Quantum können ca. 3 Dutzend 9×12 Platten gebadet werden; danach ist es mit etwas Dicyaninlösung zu verstärken. Aus den Sitzungsberichten der Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathem. naturwissenschaftlicher Klasse; Abteilung IIa, Bd. 124; 3. und 4. Heft. Mit Genehmigung des Verfassers.
J. M. Eder: “Zur Trennung werden die fein zerriebenen Kriställchen zunächst drei- bis viermal mit je 300 ccm Wasser ausgekocht. Man erhält dabei eine tiefviolette Brühe, aus welcher sich beim Erkalten Pseudodizyanin neben sehr wenig Dizyanin abscheidet. Die beiden im kalten Wasser fast unlöslichen Farbstoffe adsorbieren sich gegenseitig trotz verschiedener Löslichkeit sehr stark, so daß ihre Trennung in Form der Jodide sehr mühsam ist. Das Farbstoffgemenge wird zweimal mit größeren Mengen 90 proz. Alkohol umgekocht. Hierbei geht das meiste Pseudodizyauinjodid neben wenig Dizyaninjodid, das sich beim Erkalten des Alkohols meist wieder abscheidet, in Lösung. Durch Eindampfen der Mutterlauge gewinnt man das Pseudodizyaninjodid, das durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Sprit rein wird.
Das beim Auskochen mit Alkohol zurückbleibende, vereinigt mit dem aus der Spritlösung beim Erkalten abgeschiedene Dizyaninjodid ist aber noch nicht frei vom Pseudodizyanin. Es wird mehrere Male aus heißem Pyridin umkristallisiert, worin es ebenfalls viel schwerer löslich als das Pseudoprodukt ist und so zuletzt nahezu spektralrein in schönen grünen Nadeln erhalten, die mit Alkohol gewaschen werden. Leichter sind die beiden Farbstoffe als Bromide zu trennen, die aus der Suspension des rohen Jodids in 50 proz. Alkohol durch Kochen mit Bromsilber gewonnen werden. Das zurückbleibende Jodsilber wird noch mehrere Male mit Alkohol ausgekocht.
Der Alkohol läßt beim Einengen zuerst das Dizyaninbromid und nachher das Pseudodizyaninbromid ausfallen. Das Dizyaninbromid wird noch wiederholt aus Alkohol umkristallisiert. Für die Darstellung des kohlenstoffärmeren Dizyanins aus 2,4-Dimethylchinolin besteht eine neuere Vorschrift von Mills und Odams [25]: Eine Lösung von 2,4-Dimethylchinolinäthyljodid (9,39 g) in 10 ccm Methylalkohol wird abkühlen gelassen, bis sich das Salz auszuscheiden beginnt. Eine Lösung von Natriummethylat, die aus 0,345 g Natrium und 30 ccm Methylalkohol bereitet ist, wird nach und nach zugefügt und das Gemisch der Luft, ausgesetzt. Es wird tiefblau, und das Dizyanin kristallisiert aus.
Es wird nach 36 Stunden abfiltriert und dreimal aus Methylalkohol umkristallisiert. Eigenschaften: Das Dizyaninjodid aus 2,4-Dimethyl-chinolin [25] bildet Kristalle, die, in großer Menge betrachtet, olivgrün sind und einen goldenen Schimmer zeigen. Sie verlieren bei 110° und 15 mm Druck ihren Gehalt an Kristallmethylalkohol und schmelzen bei 244-252°.
Das Spektrum zeigt ein primäres Absorptionsmaximum bei 655,5 Mikrometer und ein sekundäres bei 603,5 Mikrometer. Es stimmt gut mit dem Spektrum des einfacheren Homologen, des Farbstoffes aus Lepidinjodäthylat und Chinaldinjodäthylat überein: Das Spektrum dieses Farbstoffes hat das primäre Maximum bei 675 Mikrometer, das sekundäre bei 606,5 Mikrometer und ein schwaches tertiäres bei 562,4 Mikrometer. Es unterscheidet sich von dem des isomeren Pinazyanols durch größere Intensität und geringere Breite des primären Maximums, geringere Intensität des sekundären Maximums und einem nur angedeuteten tertiären Maximum.
Das Bromid [7] des Farbstoffes aus 2,4-Dimethylchinolin kristallisiert aus Alkohol in messinggelben, glänzenden Blättchen, die bei 656 Mikrometer stark, bei 606 Mikrometer schwach absorbieren. Das entsprechende Pseudodizyaninjodid [7] wird aus Alkohol in grünlich-bronzefarbenen Blättchen erhalten und zeigt als Pikrat den starken Absorptionsstreifen bei 666 Mikrometer, den schwachen bei 559 Mikrometer. Das 2,4,6-Trimethylchinolin bildet ein Dizyanin [7], dessen Jodid als schöne grüne Nadeln (aus Pyridin), dessen Bromid als schöne lichtgrüne Nadeln (aus Alkohol) beschrieben werden. Das entsprechende Pseudodizyaninjodid [7] wird aus Alkohol in schönen, mattgrün glänzenden Prismen erhalten, die in Methylalkohol, Äthylalkohol und Aceton mit rein blauer Farbe löslich sind. Die Absorptionsstreifen des Pikrates liegen bei 611 und 565 Mikrometer.
Das Dizyanin ist von E. König und Philips [19] entdeckt worden. Es liefert mit Alkohol eine schmutzig blaue, mit Wasser eine schmutzig rote Lösung [5]. Der Farbenunterschied erklärt sich, ebenso wie beim Pinazyanol, durch ein verschieden starkes Hervortreten der zwei Absorptionsbanden. Die Dizyanine (Dizyanin und das sogleich zu besprechende Dizyanin A), sind grünlich blaue Farbstoffe, die dem Bromsilber eine außerordentlich weit ins Rot reichende Empfindlichkeit verleihen. Die Sensibilisierung geht weiter ins Rot als bei den bis zu ihrer Auffindung bekannt gewesenen Sensibilisierungsfarbstoffen [19, 28]. Deshalb sind diese Farbstoffe namentlich für wissenschaftliche Spektralaufnahmen und für alle Aufnahmen unentbehrlich, bei denen eine Empfindlichkeit für die am wenigsten brechbaren Strahlen des Spektrums erforderlich ist.
Die Empfindlichkeit der mit Dizyanin präparierten Gelatinetrockenplatten ist allerdings nicht sehr groß [48], so daß für die allgemeinen Zwecke der Dreifarbenphotographie das Pinachrom oder das Pinazyanol Abzuziehen sind. Im Grün sensibilisiert das Dizyanin nicht; die Platten können daher ohne Gefahr bei dunkelgrünem Licht von der Nuance der F-Linie verarbeitet werden.