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Captive State – Die Alien Weltordnung

Captive State – Die Alien Weltordnung
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Unter den unzähligen Alien-Invasionsfilmen sticht „Captive State“ dadurch heraus, dass es weniger um die Invasion an sich geht, als vielmehr um das Regime, welches die Außerirdischen in der Folge errichten. Wirklich neu ist das allerdings nicht, denn einen Widerstandskampf gegen Besatzer von einem fremden Planeten gab es schon in „V – Die außerirdischen Besucher“. Neu ist lediglich die komplexe Erzählweise mit überraschendem Ende.

Die Handlung spielt sich in Chicago ab, wo auch schon die Invasion in „Transformers 3 – Die dunkle Seite des Mondes“ stattfindet. Ein Zufall? Mit Sicherheit kein Zufall ist die Platzierung eines Gebäudes in der Chicagoer Skyline, das eigentlich in Pjöngjang steht. Zwar behaupten die irdischen Politmarionetten der Besatzer, dass sie Demokraten seien, aber Nordkorea nennt sich ja ebenfalls „Demokratische Volksrepublik“. In Wirklichkeit sind beide Systeme totalitär.

Pjöngjang

Eine weitere Anspielung auf „Transformers 3“ sind neben dem Schauplatz eine Reihe von humanoiden Kampfrobotern, die am Ufer des Lake Michigan Wache halten. Das dürften dann wohl Decepticons sein…

Zum Unterdrückungsprogramm der Besatzer gehören ein massiver Polizei- und Überwachungsstaat, radikale Ausbeutung sowie das Verbot von Religion. Es wäre zwar durchaus möglich, dass durch einen Erstkontakt mit Außerirdischen vor allem die monotheistischen Religionen an Zuspruch verlieren würden, aber hier geht es nicht um wissenschaftliche Aufklärung, sondern explizit um ein Verbot des Christentums, repräsentiert durch eine verlassene Kirche.

Gegen die Besatzer hat sich, wie bereits in „V – Die außerirdischen Besucher“, ein Widerstand formiert. Das Logo des Untergrunds ist derweil aus „Star Wars“ entlehnt und zeigt einen Phoenix. Im Vergleich mit der etwas detaillierteren Version aus der Serie „Star Wars: Rebels“ werden die Parallelen sogar noch offensichtlicher.

Der Widerstand kommuniziert verdeckt über Zeitungsanzeigen. Irrwitzigerweise rennt der afroamerikanische Protagonist Gabriel (Ashton Sanders) damit in einen rechtsextremen Skinhead-Klub, wo ein Radiosender als Signal an den Widerstand ein bestimmtes Lied abspielt. Das Ziel, die Menschheit gegen einen gemeinsamen Feind zu vereinen, mag vielleicht auf globaler Ebene in „Independence Day“ funktionieren, aber dass Rassisten einen Schwarzen in ihrem Revier dulden, ist doch eher unwahrscheinlich.

Infolge des geheimen Signals formiert sich eine Widerstandszelle für einen Anschlag auf die Außerirdischen. Einer der Rebellen hat ein freimaurerisches Hexagramm auf die Hand tätowiert.

Die Aliens benutzen eine ähnliche Symbolsprache. Einige ihrer halborganischen Drohnen haben eine Hexagonform.

Um einen Anschlag gegen die Besatzer durchführen zu können, müssen sich die Rebellen zunächst ihrer Überwachungsimplantate entledigen und falsche Identitäten annehmen. Es handelt sich diesmal um keine RFID-Chips, sondern biomechanische Maden, die in den Hals eines jeden Menschen implantiert sind. Der Zweck ist allerdings derselbe.

Stattfinden soll das Attentat ausgerechnet in einem Stadion, in welchem gerade eine okkulte Zeremonie für die Aliens abgehalten wird. Die teilnehmenden Menschen formen dabei ein Pentagramm.

Im Gegensatz zu anderen Filmen, in denen gleich das gesamte Stadion abgerissen wird, findet der Anschlag des Widerstands unterirdisch statt. Ziel sind lediglich die Aliendelegation und der Bürgermeister von Chicago, dem eine biomechanische Bombe angeheftet wird. Dennoch ist das in der Kernaussage ein wiederkehrendes Motiv.

Den Rebellen geht es daraufhin an den Kragen. Zwar können sie noch vom Tatort fliehen und einigen gelingt es, vor ihrer Verhaftung eine Selbstmordkapsel zu schlucken. Gabriels Bruder wird jedoch gefangen und gefoltert.

Der Held des Widerstands überlebt und wird von der Erde deportiert. Was mit den gefangenen Menschen auf der Heimatwelt der Invasoren geschieht, wird nicht erklärt. Müssen sie in fremden Kriegen kämpfen oder Sklavenarbeit leisten? Werden sie vielleicht sogar von den Aliens verspeist? Niemand weiß es.

Die Aliens selbst bekommt man im Film gleichfalls nur kurz zu Gesicht. Sie bleiben weitgehend ein Mysterium und im Prinzip hätte der Film auch funktioniert, wenn es um den Kampf gegen ein irdisches Regime gegangen wäre.

Die Nummer Eins (Vera Farmiga) der Rebellen wird schlussendlich bei einer Hausdurchsuchung erschossen. Außerdem wird bei ihr ein Laptop mit den Identitäten des gesamten Widerstands gefunden. Wie es scheint, ist der Freiheitskampf der Menschen damit beendet. Die außerirdischen Besatzer sind mit der Leistung des leitenden Ermittlers Mulligan (John Goodman) überaus zufrieden und laden ihn zu einer Auswertung ein.

Ob der achtzackige Stern im Empfangsraum ein Hinweis auf eine ganz andere Spezies sein soll? Dieses Symbol taucht des Öfteren in Zusammenhang mit Reptiloiden auf und wie diese haben sich auch die Invasoren in einer unterirdischen Basis eingerichtet.

Zu dieser erhält Mulligan nun vollen Zugang, was von Anfang an der Plan war. Bevor er die Reise in die Unterwelt antritt, ist auf seinem Kragen kurz eine getarnte Biobombe zu sehen. Er war also die ganze Zeit selbst Mitglied des Widerstands und mit der Aushebung seiner Gefährten sollte er sich lediglich das Vertrauen der Besatzer erschleichen. In jeder Hinsicht eine Selbstmordmission für alle Beteiligten.

Dabei sind die Erfolgsaussichten mehr als gering. Immerhin handelt es sich um Außerirdische, was bedeutet, dass es noch einen oder gar mehrere Planeten voll von denen gibt. Auf der Erde haben sie zudem auch mehr als nur eine Untergrundbasis, wobei im Abspann zumindest angedeutet wird, dass der Widerstand mehrere Basen simultan angreift.

Fazit: In „Captive State“ geht es im Kern um Widerstand gegen ein faschistisches Regime. Die außerirdischen Invasoren sind dabei eigentlich nur schmückendes Beiwerk. Man erfährt nichts über ihre Motive oder Kultur, es muss reichen, dass sie böse sind. Die Invasionsgeschichte ist zudem nicht wirklich neu und wurde in den beiden Serienadaptionen von „V – Die Besucher“ schon weitaus tiefgründiger thematisiert. Lediglich die Auflösung überrascht ein wenig, obgleich sie äußerst drastisch ist.

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