In Nintendos neuem Videospiel „Paper Mario: The Thousand-Year Door“ wird es einen Transgender-Charakter geben, bestätigten die Entwickler des Spiels.
Vivian, ein biologischer Mann, der gemobbt wurde, weil er sich als Frau identifizierte, erschien in der japanischen Originalversion von 2004. In der in den USA veröffentlichten Version wird Vivian stattdessen gemobbt, weil sie „hässlich“ ist.
Die „New York Post“ berichtet: „Im neuen Update des Spiels, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, erscheint Vivian – die als Junge geboren wurde – zunächst als Bösewicht neben ihren Schwestern Marilyn und Bedlam.“
Das Trio plant einen Plan gegen den Klempner und Protagonisten Mario, bevor Vivian beschließt, ihre Schwestern wegen ihrer ständigen Schikanen zurückzulassen.
„Die Wahrheit ist, dass ich eine Weile gebraucht habe, um zu realisieren, dass ich ihre Schwester bin … nicht ihr Bruder“, sagt Vivian im Spiel. „Jetzt kommt mir ihr übliches Mobbing noch schlimmer vor.“
Bei der Neuauflage von „Paper Mario: The Thousand-Year Door“ scheint es sich allerdings nicht um einen aufgeweckten Neustart zu handeln.
Interessanterweise war Vivian in der japanischen Originalversion von 2004 auch Transgender und wurde von ihren Schwestern gehänselt.
In der englischen Übersetzung, die im selben Jahr erschien, war die Figur nicht transsexuell. Stattdessen wurde sie gemobbt, weil sie „hässlich“ war.
Der Hauptunterschied in der neuen Ausgabe von 2024 besteht darin, dass die Hänseleien abgemildert wurden und die Spieleentwickler eine eher feierliche Haltung gegenüber Vivians Transidentität einnehmen.