Covid im Senegal: 400.000 Impfdosen drohen bis Ende des Jahres weggeworfen zu werden, weil die Bevölkerung sich weigert, sich impfen zu lassen!
Afrika steht vor einer neuen Herausforderung: abgelaufenen Impfstoffdosen, die im Müll landen. Während im Westen die Regierungen in letzter Zeit Milliarden ausgegeben haben, um Impfstoffe zu erhalten und ihre Bevölkerung zu retten, bleibt in Afrika die Zurückhaltung gegenüber Impfungen ein ernstes Problem, das die Regierungen immer noch schwer zu lösen versuchen.
Und Senegal kommt nicht zu kurz. Tatsächlich befürchten die senegalesischen Staatsbehörden nach Angaben der amerikanischen Medien WTVBAM , dass bis Ende des Jahres 400.000 Impfstoffdosen weggeworfen werden. Die Medien zitieren Informationen von Ousseynou Badiane, der in diesem Land für die Durchimpfungsrate zuständig ist.
„Das größte Problem bleibt die Zurückhaltung. Die Zahl der Fälle nimmt ab und sie (Menschen) fragen sich: ‚Warum müssen wir uns impfen lassen, wenn die Krankheit nicht mehr da ist?’“, erklärt er. Die Zurückhaltung habe, so Badiane, einen nicht minder vernachlässigbaren Einfluss auf das Fiasko der Impfkampagne. Denn seinen Angaben zufolge wurden im vergangenen Sommer täglich 15.000 Menschen geimpft, während heute nur noch zwischen 1.000 und 2.000 Menschen täglich erfasst werden.
Angesichts einer solchen Situation hofft Badiane nicht auf ein Wunder. „Wir sind nicht optimistisch. Wir erwarten keine steigende Nachfrage“, bedauert er. Zur Erinnerung: Im Senegal hatten die Behörden erst kürzlich das Auslaufen von 200.000 Impfstoffdosen aus Mangel an Freiwilligen gemeldet.
