Beklemmendes Science-Fiction-Szenario wird Realität
Von Daniel Weinmann
„Glauben Sie keinen Gerüchten, sondern nur den offiziellen Mitteilungen“, mahnte die seit letzter Woche als Ex-Bundeskanzlerin zu bezeichnende Angela Merkel im März vergangenen Jahres in ihrer Fernsehansprache zur Ausbreitung des Corona-Virus. Was nicht der offiziellen Regierungslinie entsprach, wurde – mit freundlicher Unterstützung der Mainstream-Medien – als Verschwörungstheorie stigmatisiert. „Der Begriff der Verschwörungstheorie indes ist eine gefährliche Mutante, Medien und Politik die ‚Superspreader‘“, brachte es der Jurist und Autor Milosz Matuschek treffend auf den Punkt.
Ob Impfapartheid, zweiter Lockdown oder die Einschränkung von Grundrechten: Gut eineinhalb Jahre später fragt man sich, welche Verschwörungstheorie noch nicht wahr geworden ist. Das bislang nicht als Presseorgan für Verschwörungsgurus aufgefallene US-amerikanische Nachrichtenmagazin »Newsweek« überführt nun eine weitere, einst als Ausgeburt einer kranken Phantasie bezeichnete These in die Wirklichkeit. „Im Zuge der neuen Covid-Restriktionen werden Menschen Mikrochips implantiert, die Impfstoffdaten enthalten“, titelte Newsweek am 3. Dezember.
Chip-Implantate erfreuen sich zunehmender Beliebtheit
Die Entscheidung, sich die Mikrochips unter die Haut implantieren zu lassen, wird laut »Aftonbladet« immer beliebter und erfolgt vor dem Hintergrund verschärfter Pandemie-Beschränkungen in der Winterzeit. Schon in den vergangenen Jahren hat in Schweden der Trend, Mikrochips mit persönlichen Daten unter die Haut zu implantieren, an Popularität gewonnen.
Immer mehr Schweden nutzen Chips, um sich Zugang zu ihren Wohnungen, Büros oder Fitnessstudios zu verschaffen, ohne einen Schlüssel in der Hand halten zu müssen. Schon vor vier Jahren gab eine schwedische Eisenbahngesellschaft ihren Fahrgästen laut einem BBC-Bericht die Möglichkeit, ihre Fahrkarteninformationen auf in ihren Körper implantierte Mikrochips zu laden. Die Zugbegleiter konnten dann den Chip per Smartphone erkennen und die Fahrkarten der Reisenden bestätigen.
Mikrochips im menschlichen Gehirn
Dass der Impfpass der Zukunft buchstäblich unter die Haut geht, verweisen auch Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nicht ins Reich der Verschwörungstheorie. In ihrem bereits im Dezember 2019 in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine veröffentlichten Beitrag beschreiben sie ein Farbmuster, das mit der Impfdosis in die Haut gespritzt wird. Die Farbe enthält wenige Nanometer große Kristalle, die Nahinfrarotsignale senden, die wiederum per Kamera ausgelesen werden können. Diese Farbsignale sind Jahre aktiv und in biokompatibles Material eingekapselt.
Noch einen Schritt weiter geht der Tech-Multimilliardär und Tesla-Gründer Elon Musk, der Chips ins menschliche Gehirn implantieren will. Seit Jahren arbeitet Musks Firma Neuralink an einem Chip, der Informationen zwischen Hirn-Neuronen und Computern übertragen kann. Nach Versuchen an Affen stehen nun erste Tests mit Menschen auf der Agenda.
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.