Berichten zufolge hat die ukrainische Polizei einen massiven Pädophilenring in der Ukraine gesprengt, an dem Dutzende russischer Kinder beteiligt waren.
Ein ukrainischer Mann wurde festgenommen und 15 kleine Kinder, alle Russen, die derzeit in Russland leben, wurden identifiziert, aber Staatsanwälte in Kiew haben erklärt, dass sie wegen des andauernden russisch-ukrainischen Krieges keine anderen Opfer ausfindig machen oder andere Verdächtige festnehmen können.
Theguardian.com berichtet: „Diese Art von Verbrechen ist leider überall üblich, in der Ukraine und in Europa“, sagte Oleh Tkalenko, ein leitender Staatsanwalt für die Region Kiew, der die Ermittlungen leitete. „Aber was uns Angst macht, ist das Ausmaß dieser Verbrechen in Russland.“
„Die Opfer dieser Verbrechen sind die schutzbedürftigsten Teile der Bevölkerung“, sagte Tkalenko. „Eltern, die ihre Kinder dazu drängen, sind extrem arm. Und es ist wirklich schwer, die Verbreitung dieser Dateien zu verhindern. Und es ist wirklich frustrierend, weil aufgrund des Konflikts alle unsere Kontakte zu russischen Kollegen gekappt sind.“
Die Ermittlungen begannen im Juni, als die Abteilung für Cyberkriminalität der ukrainischen Polizei Informationen darüber erhielt, dass in der Region Kiew eine große Anzahl von Bildern des sexuellen Missbrauchs von Kindern heruntergeladen und gespeichert wurden.
Einen Monat später durchsuchten Staatsanwälte ein Haus in Bucha, wo Akten mit mehr als 100.000 Bildern und Videos von sexuellem Missbrauch von Kindern gefunden wurden.
„Wir haben sofort versucht, die Kinder und Opfer dieser Verbrechen zu identifizieren, die an dem Netzwerk beteiligt waren“, sagte Tkalenko. „Und wir waren schockiert, als wir herausfanden, dass sie alle russische Staatsbürger waren. Wir haben bisher 15 von ihnen identifiziert, aber wir sprechen von Dutzenden beteiligten Kindern.“
Einige der Opfer waren erst neun Jahre alt und stammten aus verschiedenen Gebieten Russlands, darunter Moskau, Kaliningrad und Krasnodar.
Der Verdächtige wurde von Richtern bis zu einem Urteil unter Hausarrest gestellt. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu fünf Jahre Haft.
