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Lauterbach bei Markus Lanz Freiwillige Isolation ab Mai kommt doch nicht

Lauterbach bei Markus Lanz Freiwillige Isolation ab Mai kommt doch nicht
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Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat, muss sich auch weiterhin isolieren. Das kündigt Bundesgesundheitsminister Lauterbach bei Markus Lanz an. Eine ursprünglich geplante Regel, nach der die Isolation ab dem 1. Mai freiwillig gewesen wäre, ist damit vom Tisch.

Die Bundesregierung macht bei der Isolationspflicht von Corona-Infizierten einen Rückzieher. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sagte am Dienstagabend im ZDF, man werde sich ab dem 1. Mai doch isolieren müssen, anders als zuletzt angekündigt. Die Isolationspflicht gelte jedoch nur noch für fünf Tage, also zwei Tage weniger als bisher. Für Kontaktpersonen gilt die Quarantänepflicht nicht mehr.

Lauterbach hatte am Montag gesagt: Für alle, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, solle ab dem 1. Mai die Isolationspflicht entfallen. Die Kommentare in Zeitungen und sozialen Netzwerken: verheerend. Worte wie „Corona-Lüge“ fallen auf der einen Seite, andere kritisieren Lauterbach als „Corona-Verharmloser“, Experten sind fassungslos.

Am Dienstagabend um 23:30 Uhr bei „Markus Lanz“ dann die Wende um 180 Grad. Die Gesundheitsämter seien nicht mehr in der Lage, die Quarantäne- und Isolations-Regelungen zu verfolgen, erklärt Lauterbach. Deswegen hätten sie den Vorschlag gemacht, die Isolation nicht mehr anzuordnen, sondern nur noch zu empfehlen. Dann hätte jeder, der sich mit dem Virus infiziert hat, sich freiwillig in die Isolation begeben müssen.

„Aber das Signal, das davon ausgeht, ist so verheerend, dass man an diesem Punkt tatsächlich eine Veränderung machen muss“, sagt Lauterbach. Und dann: „Ich werde diesen Punkt am Mittwoch wieder kassieren.“

„Das Maximale für die Bevölkerung herausholen“

Er versuche immer, das Maximum für die Bevölkerung herauszuholen. Das ist der Satz, den Lauterbach an diesem Abend gebetsmühlenartig wiederholt, in mehreren Varianten. „Ich versuche, so wenig Menschen wie möglich der Krankheit oder dem Tod auszuliefern“, ist eine davon. Es nötigt den Gästen in der Talkshow offensichtlich Respekt ab, dass ein Minister Fehler erkennt, eingesteht und korrigiert. Lauterbach macht das in diesem Fall auch sehr souverän, er macht eine sehr gute Figur, und man nimmt ihm ab, dass er seinen Fehler bedauert. In anderen Punkten wirkt er weniger souverän, und zwischendurch kritisiert er sogar Bundeskanzler Olaf Scholz. Da muss man aber schon genau hinhören, denn nicht immer sind Lauterbachs Spitzen leicht zu erkennen.

Als die Zusammenarbeit in der großen Koalition kritisiert und in Zweifel gezogen wird, ob der Kanzler wirklich hinter seinem Gesundheitsminister steht, sagt Lauterbach einen Satz zum Aufhorchen: „Ich habe die Unterstützung in fast jeder Hinsicht von Olaf Scholz.“

„Keine Impfpflicht wäre herbe Niederlage“

Am Donnerstag wird der Bundestag über die Einführung einer Impfpflicht entscheiden. Dabei haben sich deren Befürworter auf einen Kompromiss verständigt, den man durchaus mit dem Wort „seltsam“ umschreiben könnte, wollte man freundlich sein. Um sie überhaupt durchsetzen zu können, verständigten sich die Befürworter der allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren mit jenen, die eine Impfpflicht für Menschen ab 50 forderten, auf die Einführung einer Impfpflicht ab 60.

Die werde der Bundestag am Donnerstag beschließen. Da ist sich Lauterbach völlig sicher. „Die Leute, die am Donnerstag abstimmen, müssen sich entscheiden: Mache ich eine Impfpflicht, oder mache ich nichts“, erklärt er.

Der Kompromiss geht aber noch etwas weiter. Er soll die Einführung einer Impfpflicht ab 18 Jahren im Herbst regeln, falls diese dann nötig sein sollte. Und er sieht eine Beratungspflicht für alle Ungeimpften vor. Warum die Impfpflicht gerade für Menschen kommen soll, die über 60 sind, kann Lauterbach auch erklären: 90 Prozent der Ungeimpften, die aktuell an oder mit Corona sterben, seien in diesem Alter.

Würde er zurücktreten, wenn er scheitern sollte? „Erstens nein“, sagt Lauterbach, „und zweitens hätte ich ja keinen Grund dazu, denn dann geht es ja weiter.“ Verantwortung müsse er nur übernehmen, wenn er einen gravierenden Fehler gemacht hätte, sagt Lauterbach – um dann jedoch mit Blick auf eine Entscheidung des Parlaments gegen eine Impfpflicht hinzuzufügen: „Dass das eine herbe Niederlage wäre für mich, ist klar.“

Medizinskandal Alterung

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