München – Die schärfste Wunderwaffe der Medizin ist am Montag im Europäischen Radiochirurgie Zentrum gelandet: Super-Roboter ZAP-X.
Die Maschine behandelt Hirntumore in Lichtgeschwindigkeit. Je nach Größe und Lage des Tumors in NUR 13 bis 30 Minuten. Die ZAP-Behandlung ist schmerzfrei, eine Narkose nicht nötig und der Patient kann direkt danach nach Hause. IRRE!
Eine Hirntumor-OP hingegen dauert fünf Stunden, gefolgt von Intensivstation, stationärem Aufenthalt und Reha.
Zur Eröffnung kam sogar der Erfinder der Technologie, Prof. John Adler (67) aus Kalifornien. „Es ist eine Revolution in der Medizin! Mit dem ZAP-X könnte man vier bis fünf Millionen Menschen mit Hirntumor pro Jahr behandeln“, sagt er zu BILD.
In München hat Prof. Dr. Alexander Muacevic (53) die Macht über den Superroboter. „Ein Traum geht in Erfüllung. Ein Jahr lang haben auf diesen Tag hingefiebert“, sagt der Neuro- und Radiochirurg.
In den USA wurden bereits 150 Hirntumor-Patienten seit 2019 behandelt. „In München haben wir die höchsten Standards und extrem viel Erfahrung im Bereich der Radiochirurgie“, lobt Erfinder Prof. Adler. Die nächsten Tage wird in München je einen Patienten am Tag mit dem Hirn-Roboter behandelt.
Fünf Millionen Euro kostet der ZAP-X. Private Krankenkassen sowie die AOK Bayern übernehmen die Kosten für den Roboter-Eingriff (7500 Euro) schon. Zum Vergleich: Die klassische OP kostet knapp 10 000 Euro (ohne Reha).
Der Landtag Bayern hat die Medizin-Revolution mit 30 000 Euro subventioniert. „Wir wollen damit zeigen, dass der Staat dahintersteht. Die Gesundheit, die man damit bewahren kann, ist unbezahlbar“, sagt Bernhard Seidenath (CSU), Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, zu BILD.