Die ehemalige stellvertretende Regierungssprecherin unter Angela Merkel, Martina Fietz, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Sie hinterlässt ihren Mann und zwei erwachsene Kinder.
Berlin – Martina Fietz, Journalistin und ehemalige stellvertretende Regierungssprecherin, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Nach Informationen der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vom Mittwoch verstarb Fietz in der Nacht auf Dienstag nach längerer Krankheit. Sie hinterlässt ihren Mann und zwei erwachsene Kinder.
Fietz war von 2018 bis 2021 Stellvertreterin im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung unter Regierungssprecher Steffen Seibert und vertrat die CSU im Team der Regierungssprecher. Zuvor berichtete sie über lange Jahre für verschiedene Zeitungen und Onlinemedien aus der Hauptstadt und war in dieser Funktion immer wieder zu Gast in Funk- und Fernsehsendungen.
Schon während des Studiums der Geschichte und Politik war die gebürtige Oberhausenerin als freie Mitarbeiterin bei der „Neuen Ruhr Zeitung“ sowie bei WDR und ZDF tätig. Nach einem Volontariat im Axel-Springer-Verlag ging sie zur Tageszeitung „Die Welt“ in Bonn und wurde ab 1991 Parlamentskorrespondentin. Im Jahre 1999 wechselte sie mit dem Umzug des Parlaments nach Berlin zur Illustrierten „Bunte“ als Leiterin des Korrespondentenbüros in der Hauptstadt. 2002 kehrte sie zum Springer-Verlag zurück und arbeitete bis 2004 wiederum als Parlamentskorrespondentin für die „Welt am Sonntag“. Anschließend war sie bis 2010 als Chefkorrespondentin des Magazins „Cicero“ tätig und wechselte ebenfalls als Chefkorrespondentin bis 2018 zu „Focus Online“.