In den 1980er Jahren kamen Wissenschaftler, die die Möglichkeiten des Gehirns und des menschlichen Bewusstseins untersuchten, zu einem unerwarteten Ergebnis: Eine Person ist völlig des freien Willens beraubt und trifft Entscheidungen auf der Grundlage eines vorbereiteten Algorithmus.
Darüber hinaus können Sie mit Hilfe spezieller Geräte alle menschlichen Gedanken und Handlungen vorhersagen. Die Frage ist: Wie treffen wir Entscheidungen? Wie hängt das Bewusstsein vom Gehirn ab? Sind menschliche Gedanken frei?
Was ist freier Wille? Es ist die Fähigkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen und fundierte Entscheidungen über eine bestimmte Situation zu treffen. Seit Jahrhunderten versuchen Wissenschaftler und Philosophen zu beantworten, was Bewusstsein ist und wie es mit Gehirn und Körper verbunden ist. Wie sich herausstellte, spielt das Bewusstsein im Körper eine untergeordnete Rolle.
So führte 1983 eine Gruppe amerikanischer Wissenschaftler unter der Leitung von Benjamin Libet ein interessantes Experiment durch.
Der Teilnehmer bemerkte einen grünen Punkt, der sich entlang der Skala des Oszilloskops bewegte, und musste sich seine Position merken, wenn er seinen Finger bewegte oder sein Handgelenk beugte. Im zweiten Fall musste der Beklagte diese Aktivitäten zwar planen, aber nicht durchführen.
Um den genauen Zeitpunkt zu bestimmen, wann das Gehirn stimuliert wurde und sich dann die Armmuskulatur zusammenzog, führten die Forscher spezielle medizinische Geräte an Kopf und Schultern der untersuchten Person ein.
Als Ergebnis hat Dr. Libet erhielt drei Indikatoren: den Zeitpunkt, zu dem sich die Versuchsperson entschied, die Aktion auszuführen (Platzieren des grünen Punkts), den Zeitpunkt, zu dem das Gehirn darauf reagierte, und den Zeitpunkt, zu dem sich der Arm schließlich bewegte.
Nach der Logik der Dinge entscheidet sich die Person zuerst, ihren Finger zu bewegen, woraufhin das Gehirn in Aktion tritt und den Händen den Befehl gibt, den Willen des Besitzers zu tun.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass das Gehirn zuerst aktiviert wurde, wenn die Entscheidung getroffen wurde, einen Finger zu bewegen. Nach 0,5 Sekunden erreichte diese Entscheidung das Bewusstsein der Person (zu diesem Zeitpunkt notierte er die Position des grünen Punktes), und nach weiteren 0,2 Sekunden zogen sich die Armmuskeln zusammen.
Das Experiment zeigte also, dass das Gehirn dem Bewusstsein um eine halbe Sekunde voraus ist und Bewusstseinsentscheidungen beeinflusst. Das bedeutet, dass der Mensch keine Macht über sein eigenes Verhalten hat. Theoretisch hat es 0,2 Sekunden Zeit, um gegen eine Entscheidung des Gehirns ein Veto einzulegen, aber in der Praxis reicht diese Zeit nicht aus, um über die Situation nachzudenken.
Nach Benjamin Libet wurden Experimente mit dem Gehirn fortgesetzt. Also am Institut für Kognitionspsychologie und Neurophysiologie Max Planck in Leipzig konnten Forscher berechnen, wie lange ein Gedanke im Gehirn auftaucht, bevor er das Bewusstsein erreicht.
Es stellte sich heraus, dass das Gehirn 7 Sekunden lang Gedanken empfängt und verarbeitet, bevor es das Bewusstsein wiedererlangt. Das heißt, indem sie auf die Gehirnaktivität des Probanden achteten, fanden die Wissenschaftler 7 Sekunden früher heraus, was die Person jetzt gedacht hätte, und sie wussten genau, wann sie sich bewegen würde.
Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass es keinen freien Willen gibt, wenn man die Entscheidungen und Handlungen einer Person im Voraus vorhersagen kann.
Aber das ist nicht alles. 1999 bewies der chinesisch-amerikanische Neurowissenschaftler Yang Dan, dass sich das Gehirn nicht von einem Computer unterscheidet, und wenn Sie die Codierung des menschlichen Gehirns berechnen, können Sie alle Informationen, die dort erscheinen, leicht lesen.
Diesmal wurde das Experiment an einer Katze durchgeführt. Der Forscher befestigte es an einem Tisch, hielt die Elektroden an den Kopf und zeigte dem Tier verschiedene Bilder. Das Bild im Kopf der Katze wurde in Form von elektrischen Impulsen an den Computer übertragen. Dort wurden die Impulse wieder in ein Bild umgewandelt. Der Computer malte, was das Tier sah.
Wenn Sie wissen, wie das Gehirn einer bestimmten Person funktioniert, und den Schlüssel dazu haben, können Sie seine Gedanken und Erinnerungen aufschreiben und seinen Charakter und seine Persönlichkeit als Ganzes lesen.
Es stellt sich heraus, dass der Mensch nicht Herr seines eigenen Körpers ist und wie ein offenes Buch gelesen werden kann.