ZUR SOFORTIGEN VERÖFFENTLICHUNG
Ein ehemaliger ziviler Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums ist am Freitag aus Deutschland in die Vereinigten Staaten eingereist, um sich wegen Körperverletzung eines US-Militärangehörigen im vergangenen Jahr in der Republik Korea zu verantworten.
Laut Gerichtsakten schlug Gerald Leon Ray III, 25, aus Lathrop, Kalifornien, einer Person absichtlich in die Seite des Kopfes, was dem Opfer schwere Körperverletzungen zufügte. Der mutmaßliche Angriff ereignete sich am 26. Juli 2020 in der Republik Korea, wo Ray bei der Defense Commissary Agency, einer Komponente des Verteidigungsministeriums, angestellt war. Das Opfer war ein aktives Mitglied der US-Armee.
Am 17. Juni klagte eine Grand Jury im Eastern District of California Ray wegen Körperverletzung in einem Punkt an. Die Anklage wurde gemäß dem Military Extraterritorial Jurisdiction Act (MEJA) erhoben, der die US-Gerichtsbarkeit für bestimmte Straftaten festlegt, die im Ausland unter anderem von zivilen Mitarbeitern der Streitkräfte begangen werden.
Am 13. Oktober nahmen US-Militärbehörden Ray auf einer US-Militäranlage in Deutschland fest. Am selben Tag hatte Ray seinen ersten Auftritt aus der Ferne vor dem US-Richter Jeremy Peterson. Am 14. Oktober ordnete Richter Peterson gemäß MEJA die Abschiebung von Ray aus Deutschland in die Vereinigten Staaten an.
Stellvertretender Generalstaatsanwalt Kenneth A. Polite Jr. von der Strafabteilung des Justizministeriums, amtierender US-Staatsanwalt Phillip A. Talbert vom Eastern District of California, Special Agent Andrew D. Franz vom Office of Special Investigations der US Air Force – Osan Air Base Korea und der zuständige Special Agent Sean Ragan vom Sacramento Field Office des FBI machten die Ankündigung.
Das US Air Force Office of Special Investigations und das FBI untersuchen diesen Fall mit wertvoller Unterstützung der Criminal Investigation Division der US Army und des US Marshals Service im Zusammenhang mit der Festnahme, der ersten Inhaftierung und dem Transport von Ray.
Der Staatsanwalt John-Alex Romano von der Abteilung für Menschenrechte und Sonderstaatsanwaltschaften der Strafabteilung und der stellvertretende US-Staatsanwalt Heiko P. Coppola für den Eastern District of California verfolgen den Fall.
Eine Anklageschrift ist lediglich eine Anschuldigung, und alle Angeklagten gelten als unschuldig, bis ihre Schuld vor einem Gericht zweifelsfrei bewiesen ist.
