„Der dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ ist nicht nur eine Nacherzählung des gleichnamigen Films von 1982 in Serienform, sondern erzählt dessen Vorgeschichte. Aus dem Puppentrickstil sollte dabei nicht gefolgert werden, dass es sich um eine Kinderserie handelt. Weder die komplexe Handlung noch die teils grausigen Szenen sind für Kinder geeignet. Erwachsene dürften es allerdings ebenso schwer haben, dem Puppentheater etwas Positives abzugewinnen.
Die Geschichte dreht sich um einen sterbenden Planeten namens Thra, der vor rund tausend Jahren von den Skeksen erobert wurde. Diese an Aasgeier erinnernde Spezies hat die einheimischen Gelflinge und Podlinge unterworfen und versklavt, ihnen dabei aber eingeredet, sie würden ihnen Fortschritt und Ordnung bringen. Die spirituelle Anführerin des Planeten, eine gehörnte Kreatur namens Aughra, haben die Skekse derweil abgelenkt, indem sie ihr ein Planetarium gebaut haben, mit welchem sie eine eintausend Jahre andauernde geistige Reise durch den Kosmos unternimmt.
Wenn man sich die Verhältnisse auf Thra genauer betrachtet, geht es hier eigentlich um die Erde. Die Gelflinge repräsentieren dabei die arbeitende Durchschnittsbevölkerung und die Podlinge den ungebildeten Bevölkerungsteil, der mehr oder weniger in den Tag hineinlebt. Die Gruenaks mit ihren zugenähten Mündern bilden als Sklaven den unteren Abschluss der Gesellschaftshierarchie. Die Skekse repräsentieren dagegen die herrschende Klasse, welche alle anderen Lebewesen ausbeutet und die Umwelt rücksichtslos zerstört. Sie residieren in einem dunklen Turm, der genauso wie ihr abscheuliches Äußeres ihrem fiesen Charakter entspricht.
Die Gelflinge hinterfragen ihre Unterdrücker jedoch nicht, sondern glauben daran, dass deren Herrschaft über sie die natürliche Ordnung sei. Diese zu hinterfragen, betrachten sie als Ketzerei. Es verhält sich also wie mit den Herrschaftssystemen auf der Erde, egal ob Monarchie, Theokratie, Kapitalismus, Faschismus oder Stalinismus. Wer dagegen aufbegehrt ist wahlweise ein Ungläubiger, Kommunist oder Dissident. Die Masse der Bevölkerung hegt allerdings keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der eigenen Versklavung.
Behilflich sind den Skeksen dabei die politischen Führer der Gelflinge, die wie neoliberale Politiker die Interessen des Kapitals durchsetzen und den Reichtum brav von unten nach oben verteilen. Entweder aus eigener Machtgier oder aus Unwissenheit, weil sie den Skeksen blind vertrauen. Nicht einmal das Sterben des Planeten weckt bei den Gelflingen Zweifel, mit Ausnahme einer Handvoll weniger. Damit diese sich nicht verbünden und eine Revolte anzetteln, wurden die Gelflinge einst in sieben Clans unterteilt, die keinerlei Respekt untereinander haben. Mittels Rassismus wird die Bevölkerung gespalten und von ihren wahren Feinden abgelenkt.
Einige Auserwählte dienen den Skeksen sogar als Palastwachen, was als besonders ehrenvolle Aufgabe erachtet wird. In der dunklen Festung lagern die Aasgeier den Kristall, der so etwas wie das Herzchakra des Planeten darstellt. Sie beuten seine Energie aus, um ihr eigenes Leben zu verlängern. Dies führt zur Verfinsterung, die sich auf ganz Thra ausbreitet und alles Leben langsam aber stetig tötet.
Da dem Kristall der Wahrheit allmählich die Energie ausgeht, entwickelt der Gelehrte unter den Skeksen eine Methode, den Gelflingen mittels des Kristalls die Lebensenergie zu entziehen. Er setzt die Essenz der Einheimischen frei, welche anschließend von den Skeksen getrunken werden kann.
Spätestens an dieser Stelle wird offensichtlich, dass es sich bei den Skeksen um mehr als nur raffgierige Kapitalisten handelt. Immerhin sind sie Invasoren von einem anderen Planeten, woraus sich eine Parallele zu den Erzählungen über die Reptiloiden ergibt. Das Trinken der Essenz der Gelflinge ist mehr als offensichtlich an das Trinken von Menschenblut in satanistischen Kulten angelehnt. In beiden Fällen liegt der Glaube zugrunde, dadurch die Lebensenergie der Opfer in sich aufnehmen zu können.
Das Verzehren der Essenz geht jedoch weit darüber hinaus, denn es verhindert, dass die Seelen der Gelflinge ins Jenseits übergehen. Es handelt sich daher mehr um eine Form des Energievampirismus. Dass der Gelehrte die Essenz in einem Fach aufbewahrt, das er mit einer Ouroboros-Schlange abschließt, macht die Anspielung auf den Satanismus noch unmissverständlicher.
Allerdings sind sich die Skekse auch untereinander nicht sonderlich gewogen und jeder trachtet nach mehr Macht. Als der Kammerherr beim Versuch, die Essenz zu stehlen, erwischt wird, kann ein Gelfling damit entkommen. Mit dem eigenen Fehlverhalten konfrontiert, schiebt der Kammerherr die Schuld kurzerhand auf den Gelehrten, der anstatt seiner dafür bestraft wird. Diesem wird von einem Käfer ein Auge aus dem Kopf gefressen, welches später durch ein mechanisches Auge ersetzt wird. Horus lässt grüßen, wobei es in dem Fall jedoch um das rechte und nicht das linke Auge geht.
Der Gelfling, der mit der Essenz entkommt, ist der ehemalige Palastwächter Rian, der mit ansehen musste, wie seiner Geliebten die Lebensenergie ausgesaugt wird. Als wäre das nicht schlimm genug, lasten die Skekse ihren Tod ihm an und verleumden ihn so bei seinen Artgenossen. Ferner behaupten sie, dass sein Wahnsinn ansteckend sei, damit niemand mit ihm Bilder strömt. Das ist eine Art von Kontakttelepathie, mit welchem die Gelflinge ihre Erinnerungen austauschen können.
Während Rian versucht, seine Freunde und seinen Vater zu überzeugen, wird die Grottan Deet vom Weltenbaum beauftragt, Thra vor der Verfinsterung zu retten. Als unterirdisch lebende Gelfling kommuniziert sie über die Wurzeln mit dem Baum.
An der Oberfläche hält derweil die wiedererwachte Aughra ein spirituelles Ritual ab. Wie im Himmel, so unter Erden.
Bei dem Ritual kommt ein Mandala zum Einsatz, welches aus einem Dreieck und mehreren Sphären besteht.
Ein ähnliches Motiv ziert auch Aughras Umhang.
Ebenso verwenden die Skekse in ihrer Architektur überall Pyramiden. Einige davon sogar mit stilisiertem Auge.
…Hexagrammen…
…oder in Form von Weltenkugeln mit Mondsichel im Hintergrund.
Der dunkle Kristall ruht selbstverständlich ebenfalls im Zentrum einer Pyramide, die von okkulten Symbolen umgeben ist. Die Serie trägt eindeutig die Handschrift der Freimaurer.
Brea, die Tochter der Gelfingskönigin All-Maudra, ist die Dritte ihrer Art, welche die herrschende Ordnung hinterfragt. Sie begibt sich in die Bibliothek, wo sie nach Antworten sucht. Sie findet sie in einem pyramidenförmigen Buch.
Ihr eigenes Tagebuch steckt ebenfalls voller Pyramiden und anderer okkulter Symbole.
Das wichtigste davon ist eine weitere Pyramide mit einer Art Hexenknoten. Drumherum befinden sich ein Kreis und sechs Zacken. Zusammen mit den drei Spitzen der Pyramiden ergeben Letztere einen neunzackigen Stern. Dieses Zeichen ist von zentraler Bedeutung und taucht immer wieder auf.
Unter anderem manifestiert es sich auf einem Tisch, während Rian mit seinen Freunden Bilder strömt. Das Ganze erinnert stark an eine Séance, inklusive paranormaler Spukerscheinungen.
Kurz darauf wird Rian von einem Skeks-Jäger verfolgt, der die Schädel seiner Beute als Schmuck trägt. Dieser Aasgeier hat schon optisch etwas zutiefst teuflisches an sich.
Nachdem er Rian gefangen und dessen Vater getötet hat, gelingt es dem Kammerherrn durch geschicktes Argumentieren, dem Jäger seinen Fang abspenstig zu machen. Er wolle Rian vor dessen Tötung noch verhören. Kaum ist er mit dem Gefangenen unterwegs, macht er diesem ein letztes Angebot. Entweder er und die anderen Gelflinge leben weiterhin als Haustiere oder sie werden zu Feinden der Skekse. Während er dies spricht, formt der Kammerherr mit seinen Fingern eine Pyramide.
Doch während der Fahrt zum dunklen Turm greifen Rians Freunde ein und können ihn befreien. Als er wieder mit ihnen Bilder strömt, werden mehrere Bilderströme durch Aughra vereint. Dabei glüht das dritte Auge auf ihrer Stirn, was von hoher esoterischer Bedeutung ist.
Außerdem fehlt ihr wie dem Gelehrten das rechte Auge und sie trägt ein Amulett, das aus einer Sonnenscheibe und einer Mondsichel besteht. Obendrein hat Aughra noch Widderhörner. Okkulte Symbolik, wohin das allsehende Auge blickt.
Jedenfalls gelingt es Aughra, alle Beteiligten von der Boshaftigkeit der Skekse zu überzeugen. Alle, bis auf Seladon, die dritte Tochter der All-Maudra, welche ihre Mutter und die anderen an die Skekse verrät. Sie nimmt es sogar billigend in Kauf, dass ihre Mutter ermordet wird, um anschließend ihren Thron einzunehmen und in der Gunst ihrer Unterdrücker aufzusteigen.
Einer der Skekse, die gekommen sind, um sieben Gelflinge aus jedem Stamm abzuholen und ihre Essenz zu ernten, trägt eine Sichel. Das hat etwas von der Symbolik des Grim Reapers.
Statt der Auserwählten, nehmen sie die Rebellen mit, die jedoch von Rian und einem Steinmonster, welches über Äonen unter dem Thron der All-Maudra hauste, befreit werden. Gemeinsam begeben sie sich auf eine weite Reise, um den Widerstand zu organisieren. Einige Paladine der ermordeten All-Maudra sind bereits fleißig dabei und veranlassen eine Palastrevolte im Turm der Skekse. Die Revolte scheitert jedoch und die Essenz der Gelflinge landet auf einem Bankett. So in etwa dürfte es bei den satanistischen Eliten zugehen.
Seladon ruft derweil alle Clan-Maudras zusammen, um sich von ihnen zur neuen All-Maudra küren zu lassen. Zwei Clananführerinnen verweigern ihr jedoch die Zustimmung und eine fordert sie gar zum Duell heraus. Kurzerhand bastelt sich Seladon eine neue dunkle Krone und erklärt sich selbst zur All-Maudra von Skekses Gnaden. Drei Clan-Maudras beugen sich ihr aus Feigheit.
Einen Wendepunkt bringt die Ankunft von Rian, Deet, Brea und ihren Begleitern im Zirkel der Sonnen. In diesem Turm mitten in der Kristallwüste treffen sie einen abtrünnigen Skeks und einen Uru-Mystiker. Von diesen beiden erfahren sie die wahre Geschichte ihrer Welt. Die Skekse und die Uru waren einst eine Spezies, die sich durch die Zersplitterung des Kristalls voneinander getrennt haben. Der Abtrünnige wollte beide wieder vereinen, um Thra zu retten, doch er wurde ausgestoßen.
Das ist höchst interessant. Die sanftmütigen Uru und die boshaften Skekse sind also zwei Seiten einer Medaille. In etwa so wie die Jedi und die Sith in „Star Wars“. Und natürlich soll die Macht wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Aus These und Antithese entsteht Synthese. Die Freimaurer kennen echt nur eine Geschichte, an deren Ende die Einheit von Gut und Böse steht. Entsprechend kehrt auch ihre Symbolik immer wieder.
Um Thra zu retten, muss der Splitter wieder in den Kristall gefügt werden, was die beiden Spezies wieder vereinen wird. Um ihre Aufgabe erfüllen zu können, erzählt der Abtrünnige seinen Gästen von einem Schwert mit zwei Klingen, welches sie finden müssen. Und nein, es ist nicht das Schwert von Greyskull. Dafür spielt wieder einmal das Dreieck mit dem Hexenknoten eine Rolle in dem Puppentheater. Also in dem Puppentheater, welches die Puppen veranstalten.
Der Skeks-Mächtigste hat ebenfalls etwas zu offenbaren. Mit dem Kristallsplitter kann er die Verfinsterung kontrollieren. Doch dafür zahlt er einen hohen Preis, denn diese Macht lässt seinen Körper verfallen. Das kommt einem jetzt auch irgendwie aus „Star Wars“ bekannt vor. Die Verfinsterung hat etwas von der dunklen Seite der Macht und schaut man sich einmal Imperator Palpatine und Darth Vader an, haben diese beiden ebenfalls mit ihrer Gesundheit für die Nutzung der dunklen Seite bezahlt.
Der Mächtigste teilt dabei die Charaktereigenschaften des Imperators. Er geht ein Bündnis mit einer arachnoiden Spezies ein, deren Jungtiere von Gelflingen Besitz ergreifen können. Diese werden dadurch zu ferngesteuerten Zombies und können damit gegen ihresgleichen eingesetzt werden. Hatte nicht auch der Imperator in „Star Wars“ Hirnimplantate in die Klonkrieger einpflanzen lassen, damit diese sich gegen ihre vorgesetzten Jedi-Generäle wenden und diese auslöschen?
So ganz geht die Rechnung allerdings nicht auf. Die Arachnoiden lassen sich nur auf den Deal mit den Skeksen ein, weil diese ihnen versprochen haben, dass sie ihre einstige unterirdische Heimat zurück bekommen. Dort sollen sie als nächstes die Grottan versklaven. Deet und Rian kommen gerade noch rechtzeitig und werden Zeuge, wie die Spinnenwesen von Würmern angegriffen werden, die von der Verfinsterung befallen sind.
Erst als Rian und Deet einen Arachnoid retten, erkennen diese, dass sie von den Skeksen reingelegt worden sind. Sie sollten die Grottan ernten und dann selbst sterben. Als der Betrug auffliegt, verbünden sich die Spinnenwesen mit den Gelflingen. Für zusätzliche Überzeugung sorgt parallel Aughra, die ein Jungtier in den Palast der Skekse einschleust. Da die Spinnenwesen untereinander telepathisch kommunizieren, sehen sie alles mit an. Ebenso wie Aughra, die ihr übriges linkes Auge im dunklen Turm herumspionieren lässt.
Was sie dort erlebt, ist schockierend. Seladon sucht als dunkle All-Maudra den Mächtigsten der Skekse auf, um sich ihm anzubiedern. Doch der Imperator und sein Hofstaat lachen nur darüber, wie sie versucht, ihm in den Arsch zu kriechen. Sie haben null Respekt vor ihr und lehnen all ihre Angebote, nur Verräter unter den Gelflingen zu entleben, ab. Sie verlieren jegliche Hemmung und sind nicht mehr daran interessiert, irgendeine Form von Ordnung aufrecht zu erhalten. Sie wollen die Gelflinge in ihrer Gier nach Essenz ausrotten.
Die unterwürfige Seladon bildet dabei keine Ausnahme. Bevor der Mächtigste befiehlt, sie ebenfalls zu entleben, sagt er ihr noch Folgendes: „Die All-Maudra war eine Schäferin. Nun ist es an der Zeit, die Herde zu schlachten.“ Das sollten sich alle korrupten Politiker und erst recht die satanistischen Eliten mal durch den Kopf gehen lassen. Auch sie sind nur Teil der Herde und ihr Verrat an der Menschheit wird ihnen ab einem gewissen Punkt keinen Vorteil mehr verschaffen.
Aber eigentlich müssten das die Logenbrüder längst wissen, denn immerhin haben sie diese Serie produziert. Zumindest ist sie voll mit ihren Symbolen. Im Thronsaal des Mächtigsten findet sich sogar ein unikursales Hexagramm auf dem Boden. Offensichtlicher kann man nicht zur Schau stellen, wofür die Skekse stehen. Das unikursale Hexagramm stammt aus dem okkulten Geheimbund Golden Dawn und wurde von Aleister Crowley in dessen Thelema-Orden übernommen.
Durch ein Ablenkungsmanöver von Aughra und mithilfe der Spinnenparasiten können die Gelflinge aus der dunklen Festung entkommen, wobei Tavra ihr Leben lässt. Brea und Seladon ziehen dafür wieder an einem Strang und Rian findet die beiden Hälften des Zweiklingenschwertes.
Als er die sagenumwobene Waffe zusammenfügt, entfesselt sie bei allen Clans blaue Feuer, die gen Himmel schießen. Über sie kann er mit allen Gelflingen kommunizieren und die Skekse als Terrorherrscher entlarven. Ein Messias als mittels blauer Strahlen überall als Hologramm erscheint, das Konzept kommt einem irgendwie bekannt vor.
Leider projiziert der Zauber sein Abbild ebenso auf den Kristall der Wahrheit, sodass die Skekse Rians Botschaft ebenfalls empfangen. Sie entschließen sich daraufhin zu einem Angriff auf den Steinwald, wo Rian und Deet auf Brea, Seladon und die dortige Maudra treffen. Die Skekse könnten also gleich alle führenden Köpfe des Widerstandes auf einmal beseitigen.
Im Staffelfinale kommt es in Steinwald zum Showdown. Dabei finden gleich drei Skekse den Tod. Der General wird von Rian schwer verwundet und später heimlich vom Kammerherrn getötet, wodurch dieser zur rechten Hand des Mächtigsten aufsteigt. Als nächster stirbt der Jäger und das gleich zum zweiten Mal. Durch Aughras Essenz wiedererweckt bleibt er doch mit seinem Uru-Konterpart verbunden. Als der Uru-Schütze sich selbst in den Tod stürzt, bringt er damit auch den Jäger endgültig um. Während sich der Schütze in Licht auflöst, verwandelt sich der Skeks in Rauch. Engel und Dämonen.
Durch die Auflösung des Jägers manifestiert sich Aughra aus dessen Überresten. Doch während die spirituelle Führerin zurück ist, verliert die Steinwaldmaudra im weiteren Kampfgeschehen ihr Leben. Die Skekse geraten derweil zunehmend in die Defensive. Als letztes Mittel entfesselt der Mächtigste die Macht der Verfinsterung. Doch Deet nimmt diese in sich auf und feuert sie auf die Skekse zurück, was den Tod eines dritten Herrschers verursacht. Das Ganze erinnert nicht von ungefähr an die Machtblitze aus „Star Wars“.
Deet wird dabei von der dunklen Seite der Macht korrumpiert, wodurch sich ihre Augenfarbe ändert. Auch das weckt Assoziationen an die Sith.
Die Schlacht endet mit dem Eintreffen aller Gelfling-Clans, welche die Skekse durch ihre Übermacht in die Flucht schlagen. Dem ersten Sieg folgt eine weitere Hoffnung. Zwar ist das Doppelklingenschwert im Kampf zerbrochen, doch aus seinen Trümmern kommt ein Kristallsplitter zum Vorschein. Nicht das Schwert war der Schlüssel, die Skekse zu besiegen, sondern dieser Splitter, der mit dem Kristall der Wahrheit vereint werden muss.
Die Serie endet damit, dass der Skeks-Gelehrte einen neuen Krieger aus diversen Kreaturen des Planeten erschaffen hat. Die überlebenden Herrscher wollen die Gelflinge nun mit allen Mitteln ausrotten und selbst ewig am Leben bleiben. Dies ist der Ausgangspunkt für den Kinofilm von 1982.
Fazit: Die Serie „Der dunkle Kristall“ beschreibt im Kern die Machtstrukturen unserer Welt. Wir sind die Gelflinge und die Skekse sind die herrschenden Eliten. Den Satanisten stehen die spirituellen Uru gegenüber. Das Prinzip der weißen und schwarzen Magie, der Jedi und Sith oder was auch immer. Es ist das Glaubenssystem der Freimaurer und anderer Okkultisten, dass das Gute nicht ohne das Böse existieren könne. Am Ende herrschen aber immer die Bösen über alle anderen und zelebrieren ihre grässlichen Opferrituale. Zumindest so lange bis sich die Menschen bzw. Gelflinge vereint gegen die Eliten erheben.
Für Kinder ist diese Serie absolut nicht geeignet, auch wenn im Making-of anderes behauptet wird. Simon Pegg verkündet darin stolz, dass er den Kinofilm von 1982 seiner Tochter gezeigt habe und wie sehr er ihr Angst gemacht habe. Jason Isaacs meint dazu, dass man den Kindern mehr zumuten müsse. Als gäbe es nicht schon genug Kinder, die durch Krieg, Gewalt und Missbrauch traumatisiert sind. Einer der Serienmacher äußert gar, dass in den düsteren Szenen der Serie etwas Positives läge.
Im Prinzip gibt es nur einen Grund, Kinder mit solch düsteren Szenen zu konfrontieren. Diese Praxis ist sowohl aus satanistischen Kreisen als auch von MK-Ultra her bekannt. Gedankenkontrolle spielt dabei sogar eine zentrale Rolle in der Serienhandlung und nicht zuletzt könnte der Kristall an sich eine Anspielung auf die Juwelenprogrammierung sein. Unterstrichen wird dieser Verdacht durch unterschwellig platzierte Symbole wie umgedrehte Kreuze.
Weiterhin offenbart das Making-of, dass auch die okkulte Symbolik kein Zufall ist. Die Freimaurer werden zwar nicht direkt genannt, wohl aber das Konzept der „Heiligen Geometrie“. Man muss zwar den hohen Aufwand und die Kunstfertigkeit hinter dieser Produktion anerkennen, aber leider erfüllt all dies keinen sonderlich guten Zweck.
Die Bücher, auf denen die Serie basiert, bilden dabei keine Ausnahme. Auf einem der Titelcover ist Aughras linkes Auge in einer umgedrehten Pyramide zu sehen. Noch offensichtlicher geht es wohl kaum.