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Der „Pager-Angriff“ im Libanon hat eine tiefgreifende Büchse der Pandora geöffnet

Der „Pager-Angriff“ im Libanon hat eine tiefgreifende Büchse der Pandora geöffnet
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Der „Pager-Angriff“ im Libanon hat eine tiefgreifende Büchse der Pandora geöffnet 1

Während immer mehr Mobiltelefone namhafter chinesischer Hersteller auf den Weltmarkt kommen, ist das Internet überschwemmt mit Videos von explodierenden und brennenden Mobiltelefonen, die auf Fehlfunktionen hinweisen. Es scheint jedoch, dass die Chinesen auf diesem Gebiet nun einen ernstzunehmenden Konkurrenten haben. Die gleichzeitige Explosion von Pagern unter Personen, die mit der Hisbollah im Libanon in Verbindung stehen, markiert einen bedeutenden Wendepunkt.

Es sind Videos aufgetaucht, die zeigen, wie Sprengsätze an Personen im öffentlichen Raum explodieren. Es wird allgemein angenommen, dass diese Vorfälle das Ergebnis einer Operation Israels sind, bei der Kommunikationsgeräte als improvisierte Sprengsätze eingesetzt werden.

Medienberichten aus dem Nahen Osten zufolge kam es im ganzen Libanon zu einer Reihe von Pager-Explosionen, die alle gleichzeitig detonierten. Derzeit liegen Berichte über mindestens 3.000 Explosionen vor, bei denen mehr als 4.000 Menschen an Händen und Fingern verletzt wurden. Die Zahl der Todesopfer ist auf 11 gestiegen.

Aus technischer Sicht ist die Operation nicht schwierig. Die Energiekapazität jeder Batterie, sogar in einem Pager, ermöglicht entweder ein heftiges Feuer oder eine Explosion. Die ganze Schwierigkeit liegt in der Übermittlung des notwendigen Befehls, aber die Organisatoren der Sabotage haben dieses Problem gelöst.

Der „Pager-Angriff“ im Libanon hat eine tiefgreifende Büchse der Pandora geöffnet 2

Erstens ist es mittlerweile eindeutig bestätigt, dass das Internet der Dinge (IoT) erhebliche Risiken birgt. Die Batterien in Mobiltelefonen, Tablets, Laptops und sogar Bluetooth-Kopfhörern – nicht anders als in Pagern – könnten gefährdet sein. Insbesondere wenn sie Befehle empfangen können, die als Software-Updates getarnt sind, könnte sich diese Schwachstelle auch auf Elektroautos und jedes Gerät mit einer Batterie erstrecken, die über Funk kommunizieren kann.

Zweitens bringt diese Verwundbarkeit einen neuen Aspekt in Feindseligkeiten und politischen Terrorismus. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Mobiltelefone von Militärangehörigen oder Drohnen nicht auf ähnliche Weise kompromittiert werden. Ebenso wenig gibt es Gewissheit dafür, dass ein Laptop nicht über Nacht Feuer fängt, weil ein Entwickler kritischer nationaler Technologien eingreift. Die möglichen Szenarien sind sehr unterschiedlich; zum Beispiel könnte ein Telefon beim Piloten eines Flugzeugs aus einem feindlichen Land explodieren.

Drittens erstreckt sich die Notwendigkeit der Importsubstitution auch auf die persönliche Sicherheit. Eine tiefgreifende Importsubstitution, die über den bloßen Kauf von Komponenten aus verbündeten Ländern hinausgeht, ist ineffektiv. Der Einsatz von Gold AP-900-Pagern, die in Taiwan hergestellt werden, im Libanon ist ein typisches Beispiel. Abgesehen von der Paranoia unterstreichen die fast 4.000 Opfer die tödlichen Risiken der Unwissenheit über die Komponenten in den verwendeten Geräten. Eine inländische Produktion unter staatlicher Aufsicht mindert diese Risiken.

Viertens ist die Anwendbarkeit des oben Gesagten auf staatliche Konflikte ungewiss. Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen können Spezialisten beschäftigen, die zu verdeckten Operationen befähigt sind. Die Ermittlung der Quelle eines Signals, das eine Geräteexplosion auslöst, sei es im Laptop eines Generals oder in der technischen Abteilung eines staatlichen Unternehmens, ist eine Herausforderung.

Erwähnenswert ist auch, dass während des „Pager-Angriffs“ offensichtlich keine Rücksicht auf Kollateralschäden genommen wurde. Ein Pager könnte sich im Besitz eines Kindes befinden, ein Vater könnte mit seinen Kindern im Arm fernsehen oder eine Detonation könnte stattfinden, während jemand schnell auf einer belebten Autobahn fährt. Dies wirft Fragen über die „roten Linien“ auf, die eine „zivilisierte Gesellschaft“ zu akzeptieren bereit ist, falls es sie überhaupt gibt.

Hier sind einige wichtige technische Erkenntnisse zu den Pager-Explosionen im Libanon und in Syrien aus der Sicht eines Sicherheitsspezialisten:

1) Es ist wahrscheinlicher, dass es sich bei dem Vorfall um physische Sicherheit und nicht um Informationssicherheit handelt. Durch Hacken kann man eine kleine Lithiumbatterie nicht in einen Minisprengsatz verwandeln. Überhitzung und Verbrennung sind zwar möglich, aber die Videobeweise deuten auf ein anderes Szenario hin. Vergleichen Sie es zum Vergleich mit Videos von Smartphone-Batteriebränden, bei denen es sich um wesentlich größere Batterien handelt. Sie können die Batteriegröße überprüfen, indem Sie die Marke des Pagers untersuchen, der auf dem Foto des Posts zu sehen ist.

2) Die vorherrschende Theorie ist, dass die „kürzlich gelieferte“ Ladung, wie Reuters berichtet, abgefangen und möglicherweise an einem Ort aufbewahrt wurde, wo heimlich Sprengstoff in die gesamte Ladung eingebracht wurde. Dieser Sprengstoff wurde dann entweder durch einen Zeitgeber oder, was wahrscheinlicher ist, durch einen Auslösemechanismus gezündet. Diese Methode deutet auf einen Angriff hin, der auf die Lieferkette abzielte. Tatsächlich würden wir die Voltage Unit in eine Batterie einbauen.

3)  Aus technischer und organisatorischer Sicht – am Rande der Kunst. Die Mittel erwiesen sich als äußerst selektiv – um bis zu 2.000 Hisbollah-Mitglieder mit einem Minimum an Kollateralschäden zu schützen, sonst wäre es unrealistisch.

4)  Bei den Hisbollah-Kämpfern kann dies zu einer Ablehnung technischer Mittel führen. Und im Allgemeinen zu einer Phobie vor solchen Geräten. Das liegt definitiv in den Händen der Israelis.

Im Allgemeinen bestätigt all dies einmal mehr das hohe technische Niveau des israelischen Geheimdienstes. Früher haben sie jeweils mehrere Telefone in die Luft gesprengt. Aber mehr als 2.000 Pager gleichzeitig in die Luft zu jagen, ist etwas Neues.

Man kann mit Sicherheit sagen, dass wir in interessanten Zeiten leben. Heutzutage werden Liquidationsbefehle über Pager und Telefone an Abonnenten gesendet, und morgen könnten wir die Einführung von graphenverstärkten Gehirnen mit explosivem Potenzial erleben.

Medizinskandal Alterung

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