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Déjà-vu: Kognitive Einblicke in das mysteriöse Erlebnis

Déjà-vu: Kognitive Einblicke in das mysteriöse Erlebnis
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Déjà vu: Kognitive Einblicke in die mysteriöse Erfahrung 1

Wenn sich jemand an einem unbekannten Ort befindet und dennoch die beunruhigende Gewissheit hat, dass gleich um die Ecke ein Zeitungsstand ist, handelt es sich dabei nicht um Zauberei, sondern um ein Déjà-vu-Phänomen. Ähnlich verhält es sich, wenn jemand sich mit einem Freund unterhält und plötzlich das Gefühl hat, das Gespräch habe schon einmal stattgefunden, dann ist dies ein Déjà-vu-Erlebnis.

Déjà-vu ist das seltsame Gefühl, das man in einem bestimmten Moment schon einmal erlebt hat, obwohl man weiß, dass es sich um ein neues Phänomen handelt. Dieses Phänomen fasziniert Wissenschaftler seit Jahrzehnten und hat zu umfangreichen Studien geführt. Es kann zu den unvorhergesehensten Zeiten auftreten und niemand ist davor gefeit, es zu erleben.

Ein Déjà-vu lässt sich nur schwer in Worte fassen

Fast jeder Mensch auf der Erde hat schon einmal das Gefühl eines Déjà-vu erlebt, das beunruhigend sein kann, wenn es auftritt.

Ein Déjà-vu ist vergleichbar mit dem Gefühl, das man hat, wenn man ein Buch, das man lange nicht gelesen hat, noch einmal liest oder einen Film sieht, den man vor Jahren gesehen hat, und die Einzelheiten vergessen hat. In diesen Fällen kann man das Gefühl haben, diesen Moment schon einmal erlebt zu haben, kann aber nicht genau sagen, wann. Trotz eines Gefühls der Vertrautheit bleibt es unmöglich vorherzusehen, was der nächste Moment bringt. Die Intensität dieses Gefühls kann den Eindruck erwecken, dass dieser spezielle Moment unter zahlreichen Möglichkeiten irgendwie dazu bestimmt war, einzutreten.

Beim Déjà-vu entsteht das Gefühl, ein bestimmtes Ereignis schon einmal im Traum miterlebt zu haben.

Manchmal ist das Déjà-vu-Gefühl so intensiv, dass es für längere Zeit im Gedächtnis haften bleibt, obwohl sich die meisten Menschen nicht an die genauen Einzelheiten des Erlebnisses erinnern können. In diesen Fällen beginnt die Realität etwas verschwommen zu erscheinen, als ob alles, was geschieht, etwas illusionär oder nicht ganz real wäre.

Es gibt viele Erklärungen für das Phänomen des Déjà-vu

Die genauen Ursachen des Déjà-vu-Erlebnisses sind der Wissenschaft noch immer unbekannt, es gibt jedoch verschiedene interessante Hypothesen, die dieses Phänomen zu erklären versuchen.

Eine Theorie bezieht sich auf die Teilung der Wahrnehmung. Sie geht davon aus, dass ein Déjà-vu dann auftritt, wenn das Gehirn dasselbe Ereignis zweimal und leicht asynchron verarbeitet. Die erste Verarbeitung erfolgt unbewusst und flüchtig, während die zweite Verarbeitung bewusst erfolgt. Diese Diskrepanz führt zu dem Gefühl, dass der Moment schon einmal erlebt wurde, während es sich in Wirklichkeit lediglich um eine zweimalige Verarbeitung des Ereignisses handelt.

Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Déjà-vu nicht unbedingt auf Fehler im Gehirn zurückzuführen.

Eine alternative Erklärung könnte ein Speicherkodierungsfehler sein. Gelegentlich kann das Gehirn gegenwärtige Ereignisse mit vergangenen Erinnerungen verwechseln, sodass aktuelle Erlebnisse sich anfühlen, als ob sie aus „der Vergangenheit“ stammen. Im Wesentlichen „speichert“ das Gehirn das Ereignis fälschlicherweise im Langzeitgedächtnis und nicht im Kurzzeitgedächtnis, wodurch das Gefühl entsteht, die Situation bereits zuvor erlebt zu haben.

Déjà-vu wird oft mit Träumen in Verbindung gebracht. Es tritt auf, wenn Menschen das Gefühl haben, einen zuvor in einem Traum erlebten Moment noch einmal zu erleben, wenn sie in der Realität einer ähnlichen Situation begegnen. Diese Vorstellung ist für viele faszinierend, da Träume häufig mit unserem Realitätssinn verschmelzen.

Déjà-vu ist den Menschen seit der Antike bekannt

Das Déjà-vu-Phänomen ist seit der Antike bekannt und die Versuche, es zu erklären, reichen ebenso weit zurück.

Im Mittelalter stellte der Philosoph Aurelius Augustinus eine faszinierende Hypothese auf: Er postulierte, dass Déjà-vu eine Art Gedächtnisfehler sei, bei dem unser Gehirn „falsche Erinnerungen“ an Ereignisse erzeugt, die nie stattgefunden haben. Er bezeichnete dieses Phänomen als falsae memoriae, was auf Latein „falsche Erinnerungen“ bedeutet.

Augustinus‘ Konzept gehörte zu den ersten Versuchen, eine rationale Erklärung für Déjà-vu zu finden, und zwar noch vor der Ära der modernen Wissenschaft. Obwohl es damals noch keine Technologie gab, um das Gehirn gründlich zu untersuchen, legten seine Ideen den Grundstein für spätere Forschungen.

Déjà-vu kann ein Zeichen einer Krankheit sein

Obwohl das Gefühl eines Déjà-vu häufig auftritt, kann es manchmal auch mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen in Zusammenhang stehen.

Déjà-vu-Erlebnisse sind im Alltag selten und von kurzer Dauer. Bei Personen mit neurologischen Erkrankungen wie Temporallappenepilepsie kann dieses Gefühl jedoch häufiger auftreten und über einen längeren Zeitraum anhalten.

Bei gesunden Menschen dauert ein Déjà-vu normalerweise nur wenige Sekunden. Wenn das Gefühl über einen längeren Zeitraum anhält, kann dies auf ein Problem hinweisen.

Das Phänomen entsteht durch anormale elektrische Entladungen im Gehirn, die ein ausgeprägtes Gefühl erzeugen, „dies schon einmal gesehen zu haben“, und dadurch die Illusion erzeugen, dass es sich bei der aktuellen Erfahrung um eine Erinnerung handelt.

Déjà-vu wird normalerweise nicht mit psychischen Störungen wie Schizophrenie oder Angstzuständen in Verbindung gebracht, obwohl es in der Vergangenheit wissenschaftliche Bemühungen gab, solche Zusammenhänge festzustellen. Dieses Phänomen tritt jedoch häufiger bei Epilepsie auf und kann auf eine beeinträchtigte Gehirnfunktion hinweisen, was es zu einem wichtigen Symptom für die Diagnose epileptischer Erkrankungen macht.

Es gibt verschiedene Arten von Déjà-vu

Viele werden überrascht sein zu erfahren, dass ein Déjà-vu nicht nur ein Gefühl, sondern ein Spektrum unterschiedlicher Erfahrungen umfasst.

Ein Déjà-vu beispielsweise beinhaltet nicht nur ein Gefühl der Vertrautheit mit einer Situation, sondern auch ein vollständiges Wiedererleben des Augenblicks, einschließlich aller Gedanken und Gefühle, als hätte man ihn schon einmal erlebt. Es ist ein tieferes Gefühl als das übliche Déjà-vu.

Ein weiteres Phänomen, das Déjà-vu-Erlebnis, tritt auf, wenn Sie zum ersten Mal einen neuen Ort betreten, beispielsweise eine unbekannte Stadt, und sich dennoch sicher sind, schon einmal dort gewesen zu sein. Ähnlich verhält es sich beim Déjà-entendu, wenn Sie neue Informationen hören, aber das Gefühl haben, sie seien Ihnen bereits bekannt.

Das rätselhafteste Phänomen ist schließlich das Jamais-vu-Phänomen, bei dem vertraute Orte oder Personen plötzlich völlig fremd erscheinen, als ob man sie zum ersten Mal sieht. Solche Variationen des Déjà-vu tragen zur unterschiedlichen Wahrnehmung dieses faszinierenden Ereignisses bei.

Déjà-vu gehört zu den zahlreichen rätselhaften Phänomenen, die unser Bewusstsein herausfordern. Es regt zum Nachdenken über die Funktionsweise unseres Gehirns und die Bereiche jenseits unserer üblichen Wahrnehmung an.

Schwellenräume sind ein faszinierendes Phänomen, das das Interesse von Wissenschaftlern weckt. Diese eigenartigen, manchmal beunruhigenden Orte, die auf Fotos abgebildet sind, rufen ein unbeschreibliches Gefühl hervor, als hätten wir einen Blick auf etwas Verbotenes erhascht. Die Bilder dieser Räume lösen in uns oft ein Gefühl des Unbehagens aus.

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