Ein pflanzliches Skalpell:
Tumorgewebe sauber und sicher aus dem gesunden, umliegenden Gewebe zu entfernen ist eine echte Herausforderung. Erst recht, wenn es um die Haut oder hautnahe Bereiche geht. Wird chirurgisch zu zaghaft vorgegangen, könnte Tumorgewebe übrig bleiben. Bei einer großzügigen Entfernung kann der ästhetische Defekt für den Patienten zur dauerhaften Belastung werden. Aber es gibt Alternativen zur OP und Chemo-keulen!
In der Naturheilkunde der Indianer, den nordamerikanischen Ureinwohnern, gibt es eine Jahrhunderte alte Tradition der Verwendung von Schorf bildenden Salben. Eine der Bekanntesten ist die so genannte „Schwarze Salbe“ (englisch „black salve“), die unter anderem aus der Blutwurz (Sanguinaria canadensis) hergestellt wird. Das Wissen um die Verwendung dieser Pflanze soll auf eine Überlieferung der Cherokee (Tsalagi) zurückgehen, die sie der Legende nach als erste zu Heilzwecken eingesetzt haben sollen. Das Prinzip der Schorf bildenden Behandlung war auch im Europa der Antike bekannt. Schon im fünften Jahrhundert vor Christus wusste Hippokrates um die Heilwirkung der von ihm als „Kaustica“ („Ätzende Mittel / Reagierer“) bezeichneten Mittel.
Lösen des Tumors aus gesundem Gewebe
Das Prinzip der Anwendung ist aus medizinischer Sicht einfach und effektiv. Der vom Tumor befallene Bereich wird durch die Wirkstoffe dazu gebracht, einen Heilprozess mit starker Schorfbildung einzuleiten und so das Tumorgewebe abzustoßen. Die indianischen Salben werden verwendet, um dem Tumorgewebe den „Halt“ am umliegenden gesunden Gewebe zu nehmen. Das geschieht durch Verklumpung zu Schorf, Tag für Tag, bis der Tumor schließlich wie ein Fremdkörper vom gesunden Gewebe nach Außen abgestoßen wird. Interessanterweise ist die Wirkung der Salben auf intaktes Gewebe nur minimal. Es können allenfalls Hautirritationen oder Rötungen auftreten. Im Gegensatz dazu ist die Wirkung auf den Tumor ungleich stärker. Die Salben scheinen also zwischen gutartigem und bösartigem Gewebe in ihrer Wirkungsweise zu unterscheiden. Eine bemerkenswerte Eigenschaft. Der Tumor selbst wird also aggressiv angegangen und zwar einschließlich möglicher Ausläufe. Ein ebenfalls erstaunlicher Vorgang, besonders weil es bei bestimmten Krebsformen gerade diese Ausläufer sind, die bei einer chirurgischen Entfernung leicht übersehen werden können, beziehungsweise oft optisch überhaupt nicht nachweisbar sind, da sie sich in Gängen, beispielsweise im Drüsengewebe, in Gefäßen, Organgängen und zwischen anderen Gewebeschichten wie den Muskelfaszien oder Schleimhäuten ausgedehnt haben könnten. Oft sind sie dann schlicht zu klein und zu zart, um im CT1 , MRT2 oder intra-operativ erkennbar zu werden. Deshalb besteht die Möglichkeit, dass diese Ausläufer nach einem chirurgischen Eingriff unter Umständen unerkannt übrig bleiben. Falls dieses maligne (bösartige) Restgewebe aber verbleibt, kann es zu einem baldigen Rezidiv, dem Wiederauftreten des Tumors führen. Die indianischen Salben geben also die Chance, die Gewebearten durch eine natürliche Methode aktiv voneinander zu trennen. Eine effektive Methode, die meines Erachtens häufiger angewendet werden sollte, um die Krebstherapie rasch zu einem guten Ende zu führen und so den oftmals langen Leidensweg vieler Tumorpatienten zu verkürzen.
Jeder Eingriff, bleibt auch ein Eingriff
Auch wenn die Behandlung mit den indianischen Salben unkompliziert erscheint, ist sie dennoch nicht frei von Begleiterscheinungen. Zum einen ist der Ablösungsprozess des malignen Gewebes schmerzhaft. Mitunter sehr schmerzhaft. Die begleitende Gabe von Schmerzmitteln ist daher meist notwendig. Dies ist ein Umstand, der den betroffenen Patienten im Vorfeld klar gemacht werden muss. Zum anderen können die betroffenen Bereiche nach der Behandlung narbig bleiben und sind möglicherweise dauerhaft sichtbar. Die Zusammensetzung der Salben ist nicht einheitlich geregelt und folgt unterschiedlichen Traditionen. Das hat damit zu tun, dass im Laufe der Geschichte und Epochen neue Inhaltsstoffe hinzugefügt wurden. Die wesentlichen Komponenten blieben aber unverändert. Eine genauere Diskussion würde den Rahmen dieses Artikels sprengen und kann der Fachliteratur entnommen werden (siehe Literaturhinweise). Auch sollte die Anwendung der Salben immer therapeutisch begleitet werden.
Schwarze Salbe
Der Leit-Stoff der Schwarzen Salbe ist die Blutwurz.
Im Vergleich mit anderen Salben ist ihre Wirkung sehr ausgeprägt und scharf, was sie wiederum überaus effektiv macht. Diese Salbe stellt die Basis für eine entsprechende Tumor-Bekämpfung dar und ist in der Lage, gesunde und maligne Gewebearten zu erkennen und nachhaltig voneinander zu trennen.
Gelbe Salbe
In der Gelben Salbe ist hauptsächlich die kanadische Gelbwurz (Hydrastis canadensis) enthalten. Diese hat eine mildere Schorf-bildende Wirkung als die Schwarze Salbe. Sie wirkt langsamer und schmerzfreier.
Kermesbeere/Krebswurz 3
Die Kermesbeere hat eine starke Wirkung gegen Erreger und Entzündungen und mindert Schwellungen. Innerlich angewendet gilt sie als Blutreinigungsmittel, kann aber Erbrechen verursachen. Traditionell wird sie bei Brustkrebs in Form von Umschlägen verwendet, was zu einer Aktivierung der Makrophagen, der Fress Zellen des Immunsystems führen soll, wie es in der Literatur belegt ist.
Zinkchlorid
Um die Wirkstoffe der Salben tiefer in das Gewebe eindringen zu lassen, wurden im Laufe der Zeit Mineralsalze wie Zinkchlorid zugegeben. Die Gesamtzusammensetzung wirkt dann als starke Lauge.
Die Anwendung:
Nach Auftragung der Salbe bildet sich innerhalb von Tagen ein fester Schorf, der noch mit dem umliegenden Gewebe verbunden ist. Die Farbe des Schorfes wird zunehmend dunkler. Durch die Einwirkung der Salbe werden auch tiefere Schichten verschorft, bis zur Grenze des Tumors. Nach zwei Wochen, bei größeren Tumoren auch später, fängt diese Schorf-masse an, sich aus dem Untergrund abzulösen. Typischerweise ist dieser Prozess nach weiteren zwei Wochen beendet. Was bisher Tumorgewebe war, fällt in einem Stück heraus und der behandelte Gewebsbereich kann sich regenerieren.
Begleitende Behandlung
Die Anwendung sollte unbedingt von einem Therapeuten vorgenommen werden, der auch die starken Schmerzmittel verschreiben kann, die dem Patienten begleitend zur Therapie diese Periode der Heilung erleichtern. Außerdem müssen die Verbände regelmäßig gewechselt werden. Nach dem Herausfallen der Tumor-masse ist auf eine ungestörte Wundheilung unter optimalen Verhältnissen zu achten.
Tiefer liegende Tumore
Im Fall von etwas tiefer als die Haut liegenden Tumoren werden die Salben ebenfalls angewendet. Hierbei muss aber sicher gestellt werden, dass genügend Wirkstoff eindringt. Dieses Vorgehen ist in der Illustration oben dargestellt.
Zur Geschichte
Einer der Erstschreiber und Pionier der nordamerikanischen Pflanzenheilkunde war der deutschfranzösische Constantine S. Rafinesque-Schmaltz (1783 Konstantinopel (Istanbul) – 1840 Philadelphia). In seinem Werk „Medical Flora, a manual of the Medical Botany of the United States of North America“ beschrieb er die traditionelle Anwendung der Schorf bildenden Salben, von denen besonders die Verwendung der kanadischen Orangen-wurzel/Gelbwurz (Hydrastis canadensis) berühmt wurde. Später waren verschiedene Rezepturen von Schorf bildenden Salben in Nordamerika bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein erhältlich. Im Laufe der Zeit gerieten sie jedoch im Zuge der medial gefeierten Fortschritte der Operationstechniken in Vergessenheit, bis sich kaum noch jemand ihrer Wirksamkeit erinnerte. Heute erscheint vielen die Verwendung von Pflanzen-salben im Lichte einer High Tech-Medizin überholt, die trotz ihrer großer Erfolge mit schwerwiegenden Defiziten behaftet ist, wie zum Beispiel im speziellen Fall der haut- und Oberflächen nahen Tumore mit ihrem Unvermögen, auch die kleinsten der Tumor-Ausläufer zuverlässig erkennen zu können. Überholt ist meines Erachtens nach vielmehr diese Sichtweise, die sich mehr auf Vorurteile und Gefühle gründet als auf Fakten. Die saubere Ablösung vom Wundgrund und der mögliche Einsatz bei inoperablen Tumoren, die zu eng bei lebenswichtigen Strukturen liegen, sind starke, objektive Argumente, die jedem einleuchten sollten, genau wie die hohe Erfolgsquote der Therapeuten, welche die Salben anwenden
Namens-verwandte
Die ähnliche Namensgebung der Schwarzen Salbe mit bei uns bekannten Rezepturen, wie der Schwarzen Zugsalbe oder ähnlichen, kann leicht zur Verwechslung führen. Dennoch bestehen große Unterschiede. Deren Wirkung beruht zum Beispiel auf Terpentin oder Schieferöl. Solche Zug- oder Abszess-Salben haben eine absondernde Wirkung auf bestehende Hautinfektionen, die nach meiner Beobachtung aber keine vergleichbar selektive Wirkung auf Tumorgewebe hat. Die Diagnose eines malignen Melanoms 4 ist für Betroffene mit vielen Befürchtungen verbunden. Die Angst vor Krebserkrankungen, egal welcher Art, lähmt die Patienten – und in vielen Fällen wird leider durch die Nennung von mittleren Überlebenszeiten in Monaten oder Jahren der Verlauf einer Erkrankung geradezu zementiert. Das Immunsystem hat engste Verbindung mit unserem psychischen Erleben 5, daher vermindert es seine Funktionsfähigkeit erheblich, wenn keine positiven Ziele oder Perspektiven gegeben werden. Also genau in der Zeit der größten Not wird so den psychischen Widerstandskräften ein Bein gestellt. Die Möglichkeit einer natürlichen Behandlung dagegen gibt Hoffnung, Ansporn und eine Perspektive, eigenverantwortlicher mit der Situation umzugehen. Die Häufigkeit des malignen Melanoms ist je nach Erdregion und vorherrschender Hautfarbe unterschiedlich (aber sicherlich sind auch die Krebsregister nicht immer vollständig). Am Beispiel der hohen Fallzahlen im sonnen-reichen Australien, wo viele keltische Hauttypen aus Großbritannien eingewandert sind, die naturgemäß schlecht an die dortige, besonders intensive Sonnenstrahlung eingestellt sind, wird deutlich, wie dringend alternative, Erfahrung- Heilkundlichen Behandlungsmethoden gebraucht werden.
Dieser Artikel zeigt eine besondere Behandlungsweise von hautnahen Tumoren auf, um Interesse an diesem fast vergessenen Verfahren zu wecken.
Sicherheitshinweis:
Damit sind in keiner Weise andere traditionelle und akademische Therapieverfahren herabgewürdigt.
Die verständliche Darstellung ist keine Aufforderung zur Anwendung durch Laien!
In jedem Fall sollte ein damit erfahrener und kundiger Therapeut oder Arzt dieses Verfahren durchführen!
Vom Autor: Marcus Stanton
Der Arzt ist gebürtiger Amerikaner und hat unter anderem auch Cherokee-Vorfahren. Neben seiner Praxis-Tätigkeit hält er zusätzlich als Dozent Vorträge im In- und Ausland. Als Autor für ganzheitliche Medizin ist er in verschiedenen Publikationen zu finden. Er ist Vorsitzender und Rektor der IFOS (Internationale Fachakademie Oxidativer Stress), Vorsitzender von ProPrevent (Verein für Funktionelle Medizin), Moderator der Sendung „Quantensprung“ und Redaktionsleiter für Medizin&Wissenschaft beim Sender nexworld.tv. Kontakt: praxis@docstanton.info
Übersicht von der Häufigkeit des malignen Melanoms nach Ländern
Quelle:
Robert-Koch-Institut (Herausgeber): Krebs in Deutschland 2005/2006 – Häufigkeiten und Trends. 7. Ausgabe, 2018, p55. ( http://www.gekid.de/ Doc/KID2018.pdf )
https://www.gekid.de/
Fußnoten
1 Computertomographie, eine rechnergestützte Röntgenuntersuchung in Schichten. Weichteil-Gewebe wird nur begrenzt gut dargestellt. 2 Magnet-Resonanz-Tomographie (oder Kernspintomographie), ein hochauflösendes, bildgebendes Verfahren, das unter anderem durch seine genaue Darstellung von Weichteil-Gewebe wichtig ist. 3 Dieser Name stammt von Charles F. Millspaugh in „American Medicinal Plants“. 4 bösartiger Hautkrebs 5 vgl. Dr. Erwin Walraph
Links
Eigene Sendung:
www.nexworld.tv/talk-shows/quantensprung/story/
www.BlackSalveinfo.com
www.cancersalves.net
www.cancercontrolsociety.com
Bücher
1 Ingrid Naiman: „Krebs behandeln mit pflanzlichen Salben“, VAK Verlag Kirchzarten, ISBN 9783935767101 2 Adrian Jones: „Schwarze Salbe“, „Heilung von Brust- und Hautkrebs im 21. Jahrhundert“, Jim Humble Verlag, ISBN 9789088790218 3 Moss, Ralph W.: „Cancer Therapy, The Independent Consumer‘s Guide to Non-Toxic Treatment and Prevention“, New York: Equinox Press, 1993
Dieser Artikel:-Die Schwarze-Salbe ist sehr Umfangreich!
Hier geht es gleich weiter mit dem Rezept: Schwarze Salbe
„Die Angst vor Krebs erhält keine Nahrung mehr, wenn der Zugang zu Heilmitteln frei ist“
Zahlen, die erschrecken:
Wenn das mal nicht zum Nachdenken anregt:
Erschrockene Feststellung des wissenschaftlichen Institutes der AOK: „Lebenserwartung sinkt proportional mit Zunahme der Arztdichte!“
Oder das Statistische Bundesamt gab im Februar bekannt, dass 2011 in Deutschland jeder vierte Verstorbene einem Krebsleiden erlag. Nach Herz-Kreislauferkrankungen ist Krebs somit die zweit-häufigste Todesursache – 1 – obwohl seit Jahrzehnten etliche Naturheilmittel bekannt sind, die erfolgreich eingesetzt werden können und dem Krebs den Schrecken nehmen.
Eines davon ist die „Schwarze Salbe“.
„ Ich habe Krebs.“
Diesen Satz hört Johanna Corvie (Name geändert) regelmäßig. Seit 2006 ist die Heilpraktikerin in einer eigenen Praxis tätig. Das Spektrum reicht dabei von Bioresonanztherapie, Homöopathie, Akupunktur bis zur Cranio-SacralTherapie. Vor etwas mehr als einem Jahr machte ein Kollege, der sich in seiner Praxis hauptsächlich mit Tumortherapie beschäftigt, Corvie auf die Schwarze Salbe aufmerksam. Sie soll speziell bei Haut- und Brustkrebs den Tumor innerhalb von wenigen Wochen beseitigen. Auf die betroffenen Stellen aufgetragen, beginnt sich der Tumor aus dem Gewebe herauszulösen, wobei seine Überreste durch die Haut abgestoßen werden – ein äußerst schmerzhafter Prozess Nachdem alles verheilt ist, bleibt nur noch gesundes Gewebe übrig, denn die Salbe löst nur auf tumorösem Gewebe einen Entzündungs- und Ablösungsprozess aus. Lediglich die Hautstellen, auf die man sie aufgetragen hat, können sich röten. Ganz so, als wohne den Wirkstoffen eine gewisse Intelligenz inne. Die Heilpraktikerin war sofort fasziniert.
Effektiver Teil einer Krebstherapie
„In meinen Augen ist der Kollege ein genialer Tumortherapeut und exzellenter Fachmann“, sagt Corvie. Kein Wunder also, dass sich die engagierte Frau sofort dem Studium der Schwarzen Salbe widmete. Sollten sich die Angaben als richtig erweisen, könnten Patienten Operationen und Amputationen erspart bleiben. Corvie wusste von Anfang an, dass die Schwarze Salbe kein Allheilmittel ist, denn nach erfolgreicher Behandlung müssen die Krankheitsursachen erforscht werden. Die Schwarze Salbe sieht die Heilpraktikerin als das pflanzliche Skalpell der Natur und damit als einen effektiven Teil der Krebsbehandlung. Bei theoretischen Studien sollte es nicht lange bleiben, denn bereits wenige Monate später wurde während einer Routineuntersuchung bei Corvies Vater ein Basaliom festgestellt, auch weißer Hautkrebs genannt. Anschließend analysierte ein Labor die Gewebeproben und bestätigte die Diagnose. Eilig wurde ein Operationstermin vereinbart. Corvie und ihr Vater entschlossen sich dazu, die Schwarze Salbe einem Praxis-test zu unterziehen. Hierzu trug ihr Vater diese mehrfach eigenverantwortlich auf – schließlich ist die Salbe in Deutschland nicht als Heilmittel zugelassen. Nach zwei Wochen konnte man den sich lösenden Rand des Tumors und die darunter gebildete gesunde Haut deutlich erkennen. Nach vier Wochen hatte er sich vollständig aus dem Gewebe gelöst. Bei anschließenden histologischen Untersuchungen durch den Hautarzt und das Labor konnte kein Krebs mehr festgestellt werden. Der Operationstermin wurde abgesagt.
Untersagte Hilfe
Der eigene Vater blieb kein Einzelfall in Corvies Praxis. Immer wieder wenden sich Krebspatienten an die Heilpraktikerin, doch leider sind ihr die Hände gebunden. Seit einigen Monaten ist die Schwarze Salbe in Deutschland nicht mehr erhältlich. Sie ist nicht als Arzneimittel zugelassen und darf daher weder verkauft, noch in den Verkehr gebracht werden. Somit ist auch das Verschenken untersagt. Dennoch erzählt die selbstbewusste Frau ihren Patienten weiterhin von der Salbe. „Ich stelle mir die einfache Frage, wie ich mich als Patient fühlen würde, wenn ich Kenntnis von Alternativen hätte, die mir jedoch verwehrt blieben“, so Corvie. Die Heilpraktikerin empfiehlt ihren Patienten daher die Salbe selber herzustellen und eigenverantwortlich aufzutragen, wenn sie dem Heilmittel vertrauen. Corvie selber übernimmt die Begleittherapie, indem sie beispielsweise die Krankheitsursache beleuchtet, das Immunsystem stärkt und vieles mehr. „Die Schwarze Salbe ist wie ein sauberer chirurgischer Eingriff der Natur ohne Komplikationen. Dennoch sollte das Anwenden der Schwarzen Salbe unbedingt durch einen Therapeuten oder Arzt begleitet werden, da der Prozess äußerst schmerzhaft sein kann und die Wundheilung überprüft werden muss“, sagt Corvie. „Jeder Mensch sollte Zugang zu wirkungsvollen Heilmitteln haben und sich frei entscheiden können. Doch wirklich frei entscheiden kann nur der, der alle Alternativen kennt“, erklärt die Heilpraktikerin ihr persönliches Engagement. Corvie beobachtet mitunter ungeheuren Druck, den Ärzte auf Krebspatienten ausüben. Ohne Strahlen- und Chemotherapie würden die Patienten nicht gesunden können, lautet dann der Tenor. Die naturheilkundlichen Alternativen fallen meist unter den Tisch. Wenn die Patienten den Anweisungen des Arztes nicht folgen, verlieren sie ihn oft als Vertrauensperson. Aber mittlerweile denken auch Ärzte um und erkundigen sich nach der Schwarzen Salbe. Mit einigen steht Corvie in Kontakt. „Das sind alles Menschen, die von Herzen helfen wollen und offen für Alternativen sind.“ Doch auch die Kollegen dürfen die Schwarze Salbe offiziell nicht einsetzen. „Meine Arbeit sehe ich darin, diejenigen zu erreichen, die etwas ändern und bewegen möchten, um den Menschen die Angst vor Krebs zu nehmen.“
Ein Stein kommt ins Rollen
„An Krebs muss niemand sterben“, sagt Leo Koehof in selbstverständlichem und ruhigem Ton. „Heutzutage erfolgt die Behandlung von Krebs zwar auf hohem technischen, aber im Grunde äußerst primitiven Niveau. Immer noch sterben zu viele Menschen daran.“ Der 51jährige gebürtige Holländer lebt seit 2009 in Deutschland. Sein enger Bezug zur Naturheilkunde wurde ihm in die Wiege gelegt, obwohl in seiner Familie niemand so recht nachvollziehen kann, woher dieser rote Faden in Koehofs Leben stammen mag. Bereits als Zwölfjähriger setzte er beispielsweise Schwedenkräuter an. Neben seiner Ausbildung zum Bauingenieur studierte er parallel an den Wochenenden klassische Homöopathie. In den 1980iger Jahren war er dann zeitweise als Heilpraktiker mit eigener Praxis in Holland tätig. Auch wenn man damit zur damaligen Zeit nur schwer eine Familie ernähren konnte, blieb Koehof der Naturheilkunde stark verbunden. In Afrika wurde er Zeuge von Heilerfolgen mit dem in Europa stark umstrittenen MMS, einem Mineralpräparat, das unter anderem Natriumchlorid enthält und bei Krankheiten wie Malaria und Aids erfolgreich helfen soll. Zurück in Deutschland begann ein innerer Prozess und Koehof konnte seine Erlebnisse nicht länger für sich behalten. Er schrieb sie in einem Buch nieder, begann, sich für MMS einzusetzen und Kongresse zu besuchen. Im April 2011 überreichte ihm auf einer solchen Veranstaltung ein guter Bekannter ein englischsprachiges Buch über die Schwarze Salbe. „Das wirkt hundertprozentig, aber sei vorsichtig. Das ist ein heißes Eisen“, waren die Worte des Bekannten. Nachdem Koehof das Buch förmlich verschlungen hatte, nahm er sofort Kontakt mit dem Autor Adrian Jones in Australien auf. Wenig später erschien das Buch mit dem Titel „Schwarze Salbe – Heilung von Brust und Hautkrebs im 21. Jahrhundert“ auf Deutsch in Koehofs Jim Humble Verlag. Zeitgleich begann Koehof mit der Schwarzen Salbe zu forschen und sie auch anzubieten.
In Australien wird das Rezept der Schwarzen Salbe Leo Koehofs Angaben nach, bereits seit über zehn Jahren erfolgreich eingesetzt.
Wenig später meldeten sich die ersten Kunden bei ihm und schickten Fotos von Tumoren, die quasi aus dem Körper fielen. „Ich war fasziniert von der Einfachheit und dem Erfolg der Behandlung, besonders im Vergleich mit Strahlen-, Chemotherapie und aufwendigen Operationen. Der Körper war in der Lage , sich selber zu heilen.“ So sehr der Erfolg für Koehof und die Schwarze Salbe sprach, geriet er jedoch in Konflikt mit dem Arzneimittelgesetz. Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten: Am 25. Oktober 2012 erfolgte eine Hausdurchsuchung im Jim Humble Verlag durch die Kriminalpolizei. Die Beamten beschlagnahmten Geschäftsunterlagen, Daten auf den PCs und Tiegel mit der Schwarzen Salbe. Gegen Koehof wird wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt, mit dem Verkauf der Schwarzen Salbe ist es für ihn vorbei. Für viele Betroffene, Ärzte und Therapeuten ist somit eine wichtige Quelle schlagartig versiegt. „Davon bleibt mein weiteres Leben unbeeinflusst“, erklärt Koehof ruhig. Kein aggressiver Unterton oder Verbitterung schwingen in seiner Stimme mit. „Die meisten von uns haben zu Hause oder im Religionsunterricht gelernt, den Nächsten zu lieben und ihm zu helfen. Einem an Krebs erkrankten Menschen die Schwarze Salbe vor-zu-enthalten ist genauso, als wäre es verboten, einen Ertrinkenden zu retten. Es bleibt die Frage, welche Seite stärker ist: Der Wunsch, anderen Menschen zu helfen oder die Angst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.“ Die Staatsanwaltschaft hat Koehof die Grenzen aufgezeigt. Mit der Salbe wird er nicht mehr handeln, doch sein Wissen kann ihm niemand nehmen. Vor allem deswegen nicht, weil er das Rezept und die Anleitung freigegeben hat (siehe Kasten). Koehof ist sich sicher: „Wenn das Wissen frei in der Welt existiert, kann es nicht unterdrückt werden.“ Daher veranstaltet er Vorträge und Seminare, bei denen Interessierte lernen können, die Schwarze Salbe selber herzustellen und sie eigenverantwortlich einzusetzen. 2 Die Zutaten sind über die Apotheken zu beziehen, aber die Menschen sollten nicht alleine gelassen werden, sondern die Kontaktadressen von aufgeschlossenen Therapeuten und Ärzten erhalten, damit diese begleitende Therapien durchführen. Koehofs Rezept der Schwarzen Salbe stammt aus Australien, wo es seinen Angaben zufolge bereits seit über zehn Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Dennoch existieren unterschiedliche Rezepturen, was zunächst verwirren mag. „Das ursprüngliche Rezept geht zurück auf die Indianer Nordamerikas“, erklärt Koehof. Die Eingeborenen kannten eine Kräuter-salbe, die bei Krebs eingesetzt wurde. Je nach Region unterschieden sich einzelne Zutaten. Wuchs in der Umgebung beispielsweise kein Blutwurz, wurde es durch Gelbwurz ersetzt. Beide Kräuter wirken alkaloid und können daher stark übersäuerte Bereiche basisch machen.
„Ich stelle mir die einfache Frage, wie ich mich als Patient fühlen würde, wenn ich Kenntnis von Alternativen hätte, die mir jedoch verwehrt werden.“
Das Rezept „Schwarze Salbe“
Jeder Mensch sollte Zugang zu den Heilmitteln haben, die er benötigt. Aus diesem Grund entschloss sich Leo Koehof, die ihm vorliegende Rezeptur der schwarzen Salbe auch an dieser Stelle zu veröffentlichen:
Zutaten:
50 g Kanadischer Blutwurz (Sanguinaria Canadensis) 50 g Thai-Ingwer (Alpinia galanga officinarum) 50 g Graviola, auch als Guanábana bezeichnet (Anona muricata L.) 50 g Chaparral (Larrea divaricata) 250 g Zinkchlorid 25 ml Dimethylsulfoxid (DMSO), dient als Träger, bringt die Wirkstoffe tiefer in die Haut und muss pharmazeutische Qualität haben. 25 ml Glycerin hält die Salbe geschmeidig. 500 ml destilliertes Wasser
Zubereitung:
Mischen Sie die Kräuter in einem Topf. Erhitzen Sie 500 ml Wasser und fügen Sie, sobald das Wasser warm wird, 250 g Zinkchlorid hinzu. Rühren Sie das Wasser, bis das Zinkchlorid völlig aufgelöst ist und bringen Sie das Wasser mit dem Zinkchlorid zum Siedepunkt. Sobald das Wasser kocht, setzen Sie die Temperatur herunter und rühren nun die Kräuter-masse in das Wasser ein. Vorsicht, dass die Masse nun nicht anbrennt. Rühren Sie solange, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Wenn die Masse zu trocken ist, können Sie etwas kochendes Wasser hinzugeben. Sind Sie mit der Konsistenz zufrieden, rühren Sie 25ml DMSO und 25ml Glycerin unter der Masse. Lassen Sie nun alles 24 Stunden im Topf ausreifen und füllen Sie die Salbe in kleine Töpfchen ab.
Wichtig:
Verwenden Sie keine Gegenstände aus Metall. Nehmen Sie Holzlöffel und einen Emaillen-Kessel mit mindestens 5 Liter Volumen.
Die schwarze Salbe mischt jeder eigenverantwortlich an. Der ehlers verlag und der Autor dieses Beitrages übernehmen keine Haftung. Bei Fragen wenden Sie sich an den Therapeuten oder Arzt Ihres Vertrauens.
DAS PFLANZLICHE-SKALPELL – KRÄUTER-SALBE DER INDIANER HEILT KREBS…
Der Selbstversuch mit der Schwarzen – Salbe
Quellen/Hinweise
1 „Krebs immer häufiger Todesursache“, Pressemitteilung 42/13 des Statistischen Bundesamts vom 04. Februar 2013
2 Termine und weiterführende Informationen möchte Leo Koehof auf der Internetseite:http://schwarzesalbe.com/ –
-bekannt geben. Dort befindet sich auch ein Kontaktformular.
3 Die vollständige Allgemeine Erklärung der Menschenrechte kann hier nachgelesen werden: http://www.ohchr.org/EN/UDHR/Pages/ Language.aspx?LangID=ger
Das Recht auf Gesundheit
Jeder Mensch hat das Recht auf einen Lebensstandard, der ihm und seiner Familie Gesundheit gewährt, einschließlich ärztlicher Versorgung. So steht es in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. 3 Dennoch haben es Heilmittel wir die Schwarze Salbe schwer öffentlich bekannt zu werden, denn sie verletzen die Interessen von mächtigen Menschen. Pharmakonzerne investieren weltweit Milliarden von Euro in ihre Forschungen, um patentierbare Medikamente und Therapien zu entwickeln. Im Optimal-Fall können sie weltweit vermarktet werden, denn schließlich sollen sich die Investitionen auszahlen. Aus rein monetärer Sicht sind Heilmittel für seltene Krankheiten wegen ihres geringen Absatzes uninteressant. Zudem dürfen die Medikamente nicht zu wirkungsvoll sein, denn: Nur solange die Kundschaft krank ist, sprudeln die Einnahmen. Mittel wie die Schwarze Salbe können nicht nur kostengünstig hergestellt werden, sondern sind zudem einfach anzuwenden. „Wissenschaft und Industrie haben Angst vor einfachen und wirkungsvollen Mitteln wie der Schwarzen Salbe bloßgestellt zu werden, schließlich waren nicht etliche Milliarden Euro Forschungsgelder nötig“, sagt der Naturheilkundlicher Leo Koehof. „Es ist an der Zeit, dass wir wieder mündig werden und auf unser Herz hören.“
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