In Dresden ist eine der wichtigsten Elbbrücken in Teilen zusammengebrochen. Wenige Minuten vorher hatte noch eine Straßenbahn in der Nacht die Querung passiert. Um kurz nach 3 Uhr stürzten die Schienen ins Wasser. Feuerwehr und Polizei sichern aktuell die Lage ab. Weil Leitungen beschädigt wurden, ist auch die Fernwärmeversorgung in der Stadt gestört.
Aufgrund des Einsturzes kommt es zu Verkehrsbehinderungen.
- Auch die Fernwärmeversorgung ist betroffen.
- Die Feuerwehr sagt: „Es herrscht akute Lebens- und Einsturzgefahr.“
Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden geht die Polizei von einem Unglück aus. Ein Sprecher erklärte, es gebe bisher keine Hinweise auf Fremdeinwirkungen. Als Einsturzursache vermutet das Dresdner Straßenbauamt eine Korrosion bei Stahlteilen des sanierungsbedürftigen Bauwerks.
Am frühen Mittwochmorgen war ein 100 Meter langer Abschnitt der Carolabrücke in die Elbe gestürzt und blockiert seitdem dort die Fahrrinne. Betroffen ist der Brückenteil, über den die Straßenbahnen fahren. Wie die Stadt Dresden mitteilte, sind weitere Brückenteile akut einsturzgefährdet.
Straßen und Elberadweg gesperrt
Die Feuerwehr war gegen 3 Uhr alarmiert worden. Menschen kamen durch den Einsturz nicht zu Schaden. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, einschließlich der Bundeswasserstraße Elbe, des Elberadwegs und des Terrassenufers, bleibt bis auf Weiteres vollständig gesperrt. Verkehrsteilnehmer müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Durch den Einsturz fällt mit der B170 über die Elbe eine wichtige Verkehrsverbindung weg. Es wird gebeten, den Bereich weiträumig zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Fernwärmeversorgung in Dresden gestört
Feuerwehrsprecher Michael Klahre war einer der ersten vor Ort: Als er die Brücke betrat, sah er, dass sich am Brückenkopf auf der Altstädter Seite auf einer Länge von rund einem Meter ein Spalt gebildet hatte. „Als wir nachgeschaut haben, gab es einen lauten Knall. Daraufhin sind zwei Fernwärmeleitungen geborsten und es strömten Tausende Liter heißes, dampfendes Wasser aus dem Brückenkopf heraus.“ Das Terrassenufers wurde geflutet. Die Feuerwehrleute gingen weiter in Brückenmitte. „Wir haben dort festgestellt – der Brückenbereich, über den die Straßenbahnen fahren, der war einfach weg.“
Es gab einen lauten Knall. Zwei Fernwärmeleitungen sind geborsten und es strömten Tausende Liter heißes, dampfendes Wasser aus dem Brückenkopf heraus.