Im Rahmen einer Großaktion gegen Menschenhandel in 29 europäischen Ländern, darunter Belgien, wurden in diesem Monat insgesamt 212 Verdächtige festgenommen, berichtet der europäische Polizeidienst Europol.
Die Aktion erforderte die Teilnahme von 14.000 Polizisten und anderen Strafverfolgungsbeamten auf den Straßen und Flughäfen zwischen dem 8. und 12. November. Fast 150.000 Menschen und mehr als 90.000 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Gefälschte Führerscheine, Waffen und harte Drogen wurden beschlagnahmt.
Die Aktion zielte auch auf Orte wie Cafés, Bordelle, Nachtclubs, Nagelstudios, Massagestudios und Stripclubs ab.
Ziel war die Bekämpfung des Menschenhandels mit besonderem Schwerpunkt auf sexueller Ausbeutung, Zwangskriminalität und organisierten Bettlerbanden. Die festgenommenen Verdächtigen werden unter anderem des Menschenhandels, der Geldwäsche und des Betrugs verdächtigt.
Insgesamt wurden 593 Erwachsene und 57 Minderjährige aus vier Kontinenten als potenzielle Opfer identifiziert. Die Operation habe 89 weitere Identitäten aufgedeckt und zu 327 Folgeuntersuchungen geführt, teilte Europol mit.