Der Teuer-Schock nimmt kein Ende: Auch im Januar sind die Preise um 4,9 Prozent nach oben gerauscht!
Nach dem Rekordwert von 5,3 Prozent im Dezember hatten Experten eigentlich mit einem deutlich geringeren Preisanstieg gerechnet.
Doch der bleibt aus!
Angeheizt wurde die Teuerung erneut durch die gestiegenen Energiepreise. Verbraucher mussten im Schnitt 20,5 Prozent mehr für Strom, Gas und Sprit zahlen als ein Jahr zuvor. Lebensmittel verteuerten sich im Januar um fünf Prozent.
Carsten Brzeski, Chef-Ökonom der ING-Bank, warnt deshalb jetzt: „Die Inflation bringt unseren Wohlstand in Gefahr!“ Denn mit den steigenden Preisen bleibe den Bürgern jeden Monat weniger Geld zum Leben übrig. Gleichzeitig führen die Preissteigerungen dazu, dass die Unternehmen höhere Kosten bei der Produktion haben. „Das kann dazu führen, dass Jobs wegfallen“, so Brzeski.
Die Inflation wird zum Job-Killer! „Schon jetzt gibt es ja einige Fälle von kleineren Firmen, die ihre Produktion einstellen mussten“, so Brzeski weiter.
Auch Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer warnt, dass der Preisanstieg „besorgniserregend“ sei. „Unter den Folgen der Inflation leiden vor allem Menschen mit kleinem Portemonnaie.“
Besserung? Lässt auf sich warten, glaubt Wirtschaftsexperte Brzeski. „Die Inflationsrate wird auch in den kommenden Monaten weiterhin hoch bleiben.“ Erst zum Jahresende bestehe Hoffnung, dass die Inflation sich deutlich abschwächt.
Die Industriewäscherei (46 Jobs, 1,8 Mio. Euro Umsatz) in Sierksdorf (Schleswig-Holstein) reinigt täglich zwölf Tonnen Tischtücher, Kopfkissen, Laken von Hotels, Restaurants.
Chef Peer-Hendrik Grenke-Klimstein (32): „Im Durchschnittsmonat zahlten wir 20 000 Euro für Gas, jetzt sind es fast 46 000 Euro. Die Reinigung eines Kilos Wäsche kostete mich vorher 46 Cent, jetzt sind es 74 Cent. Auf meine Kunden kann ich das nicht abwälzen, sie sind durch Corona schon extrem gebeutelt. Uns droht der Ruin.“
khin mgmyint
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