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„Habe Blut an meinen Händen“: Nächste Whistleblowerin will über Facebook auspacken

„Habe Blut an meinen Händen“: Nächste Whistleblowerin will über Facebook auspacken
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Facebook sieht sich mit dem nächsten Whistleblower-Skandal konfrontiert. Wie eine ehemalige Mitarbeiterin am Sonntag mitteilte, habe sie US-Strafverfolgungsbehörden pikante Dokumente zukommen lassen. Der zweite Rückschlag in kurzer Zeit für den Tech-Konzern von Mark Zuckerberg.

Facebook gerät nach der jüngsten Whistleblower-Affäre immer weiter unter Druck – eine weitere Whistleblowerin ist Medienberichten zufolge bereit, vor dem US-amerikanischen Kongress gegen das Unternehmen des Tech-Milliardärs Mark Zuckerberg auszugsagen. Das Unternehmen habe angeblich autoritären Regimen weltweit die Manipulation der Plattform ermöglicht.

Konkret geht es um die ehemalige Datenwissenschaftlerin Sophie Zhang. Bereits im September 2020 ging sie mit ihrer Kritik am Social-Media-Riesen an die Öffentlichkeit. Vergangenen Sonntag teilte Zhang schließlich über ihren Twitter-Account mit, einer US-Strafverfolgungsbehörde „detaillierte Unterlagen über mögliche kriminelle Verstöße“ zur Verfügung gestellt zu haben.

Gegenüber dem Nachrichtensender „CNN“ sagte sie zudem, sollte der Kongress eine Aussage ihrerseits fordern, werde sie ihren „Bürgerpflichten“ nachkommen.

Zhang: „Ich habe Blut an meinen Händen“

Sophie Zhang arbeitete etwa drei Jahre für den Tech-Riesen. Ihre Aufgabenbereiche: Aufdeckung von politischen Manipulationen und Fake-Accounts. Vergangenes Jahr kündigte der Konzern ihr jedoch – mit der Begründung, es gebe Leistungsprobleme.

Als Reaktion auf die plötzliche Entlassung veröffentlichte Zhang ein knapp 8000 Wörter langes Memo, in dem sie detailliert auf die Verfehlungen des Sozialen Netzwerkes eingeht. Erstmals wurde dieses Memo über das Medienportal „BuzzFeed“ sowie auf ihrer eigenen Homepage veröffentlicht. „Ich habe Blut an meinen Händen“, sagte die junge Wissenschaftlerin darin.

Facebook-Whistleblowerin: Frances Haugen ermutigte Zhang

Auch die ehemalige Facebook-Managerin Frances Haugen hatte zuletzt bei einer Anhörung im US-Senat die Politik aufgerufen, das Online-Netzwerk Facebook zu mehr Transparenz zu zwingen. Sophie Zhang sagte, sie sei durch Haugens Aktionismus zu ihrer Aussage ermutigt worden.

Die 37-Jährige war ebenfalls rund zwei Jahre für Facebook und zuvor bei Google sowie der Fotoplattform Pinterest tätig. Für besondere Empörung sorgte indes ihr Vorwurf, Facebook habe aus internen Studien gewusst, dass Instagram der psychischen Gesundheit einiger Teenager schade – aber keine Maßnahmen dagegen ergriffen.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte den Vorwurf zurückgewiesen, das Online-Netzwerk stelle Profite über das Wohl seiner Nutzer. Unter Druck geriet Facebook zuletzt auch, weil ein Fehler in den Netzwerk-Einstellungen am Montag zu einem rund sechsstündigen Ausfall bei Facebook sowie den Töchtern WhatsApp und Instagram geführt hatte.

Quelle

Medizinskandal Alterung

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