Warnung: Die Ankunft der digitalen Währung der Europäischen Zentralbank – Analyse
6. April 2025: https://www.eurasiareview.com/06042025-beware-the-ecb-digital-currency-is-coming-analysis/
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat angekündigt, dass der digitale Euro im Oktober 2025 eingeführt werden könne.
Er betonte jedoch, wie wichtig es sei, den Gesetzgebungsprozess zur Einführung eines digitalen Euro voranzutreiben, und forderte die Europäische Kommission, den Europäischen Rat und die Parlamente der Mitgliedstaaten auf, die Entwicklung der Gesetze und Richtlinien zu beschleunigen, die notwendig sind, um einen digitalen Euro Wirklichkeit werden zu lassen.
Warum die Eile? Der Verlust der Europäischen Zentralbank belief sich auf 7,8 Milliarden Euro und markierte damit das zweite Defizitjahr in Folge für die Union. Zudem kam es in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 zu einem erneuten Einbruch der Kurse europäischer Staatsanleihen. Die EZB braucht einen digitalen Euro, um die katastrophale Politik des letzten Jahrzehnts auszubügeln.
Der zweite Grund ist, dass das Vertrauen in die Politik der EZB schwindet, Staatsanleihen keine Währungsreserven mehr darstellen und die Inflationserwartungen steigen. Der Ansturm auf die Einführung eines digitalen Euro geht auch mit der Planung großer Ausgaben der europäischen Mitgliedsstaaten für Verteidigung, Kreditaufnahme und Investitionen einher. Ein digitaler Euro wäre daher von entscheidender Bedeutung, um die Verwendung des Euro als Währung durchzusetzen, die Kontrolle über die Bürger auszuweiten und Haushaltsungleichgewichte mit einem gefährlichen Instrument zu verbergen, das von Finanzinstituten herausgegeben wird, die in den letzten fünf Jahren viel von ihrer Glaubwürdigkeit verloren haben.
Das Mandat der EZB besteht in der Gewährleistung von Preisstabilität, doch in den letzten vier Jahren lag die Inflation im Euroraum über 22 Prozent. Gleichzeitig ist der Index für europäische Staatsanleihen seit 2022 um 14 % gefallen.
Es gibt einen weiteren wichtigen Grund, sich auf einen digitalen Euro zu stürzen. Weltweit befürchten Zentralbanken und Investmentfirmen, dass europäische Länder die Vermögenswerte der russischen Zentralbank konfiszieren könnten. Damit würde ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen, der auch Auswirkungen auf andere nichteuropäische Länder haben könnte. Da ausländische Gelder aus Angst vor einer Beschlagnahmung aus dem europäischen Finanzsystem abgezogen werden könnten, könnte ein digitaler Euro ein nützliches Instrument sein, um die Verwendung der Währung auch bei sinkender Nachfrage durchzusetzen.
Ein digitaler Euro, den Lagarde im Jahr 2022 als „eine digitale Banknote, die etwas weniger anonym ist als Papiergeld, weil sie von einer Zentralbank ausgegeben und garantiert wird“, beschrieb, ist ein unnötiges und gefährliches Instrument.
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) werden als die Technologie der Zukunft für das Währungssystem gepriesen, doch ihr Versprechen von Effizienz und Innovation verbirgt eine dunklere Realität. CBDC könnte möglicherweise als Überwachungsinstrument dienen und die Privatsphäre und wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen untergraben.
In der Europäischen Union (EU), wo bereits Bedenken hinsichtlich einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Absage von Wahlen bestehen, könnten CBDCs als ein neues, als Währung getarntes Überwachungssystem angesehen werden.
CBDCs sind nicht nur digitale Versionen bestehender Währungen; Sie werden direkt auf Konten bei Zentralbanken eingezahlt und ermöglichen so eine beispiellose Kontrolle der Finanztransaktionen. Diese direkte Ausgabe ermöglicht es der Zentralbank, sämtliche Transaktionen zu überwachen, einschließlich Ausgabegewohnheiten, Spar- und Kreditaktivitäten. Das System ist, als ob Polizisten in Ihrer Küche wären, und unterstreicht die aufdringliche Natur digitaler Währungen.
Die Zentralisierung von Finanzdaten durch CBDC wirft erhebliche Datenschutzbedenken auf. Befürworter von CBDC argumentieren, dass es die Know-Your-Customer-Prozesse (KYC) und die Prozesse zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) verbessern könnte. Diese Aufgaben können jedoch mit dem aktuellen elektronischen Geld problemlos erfüllt werden, sodass kein Bedarf an digitalen Zentralbankwährungen besteht. Wenn die Europäische Zentralbank über unseren Fortschritt ins digitale Zeitalter besorgt ist, wird sie den Wettbewerb eher beseitigen als fördern. Das Beispiel des digitalen Yuan in China ist wichtig, da es technologische Fortschritte mit verstärkten staatlichen Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten verbindet. Da die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) ständig Fehlinformationen und Einmischung als Vorwand nutzen, um individuelle Freiheiten einzuschränken, könnten digitale Währungen zu einem sehr gefährlichen Instrument der sozialen Kontrolle werden.
Über die Überwachungsfunktionen hinaus bietet CBDC den Zentralbanken auch die Möglichkeit, das Geldverhalten zu kontrollieren und zu manipulieren. Durch die direkte Beeinflussung des Ausgabenverhaltens können Politiker Personen bestrafen, die Geschäfte abschließen, die sie für unzulässig halten, und diejenigen belohnen, die sich an die Vorschriften halten. So könnten die Zentralbanken Strafen für übermäßige Ausgaben für CO2-intensive Käufe oder für übermäßiges Sparen verhängen. Ein derartiges Maß an Kontrolle würde die Grundsätze der finanziellen Freiheit und Privatsphäre untergraben und CBDC zu einem Instrument der finanziellen Repression machen, anstatt ein Werkzeug für wirtschaftliche Effizienz zu sein.
Die Einführung einer CBDC zu einem Zeitpunkt, an dem die europäischen Länder zusätzliche Ausgaben und Schulden in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar angekündigt haben, birgt auch wirtschaftliche Risiken. Durch die Umgehung traditioneller Bankkanäle könnten CBDCs zu einem unkontrollierten Wachstum der Geldmenge führen und so den Inflationsdruck verschärfen. Die Erfahrungen des Jahres 2020, als eine übermäßige Geldmenge eine rasante Inflation verursachte, untermauern diese Bedenken.
Befürworter von CBDCs argumentieren, dass die Distributed-Ledger-Technologie durch eine verbesserte Rückverfolgbarkeit und Transparenz zur Bekämpfung von Finanzkriminalität beitragen könne, dies sei jedoch auch ohne eine digitale Zentralbankwährung möglich. Dies ist bereits in unserem aktuellen elektronischen Währungssystem der Fall, in dem es unabhängige Geschäftsbanken gibt.
Digitale Währungen von Zentralbanken werden als innovative und effiziente Lösung vermarktet, tatsächlich handelt es sich jedoch um eine als Währung getarnte Form der Überwachung, die den Zentralbanken eine beispiellose Kontrolle über die Finanztransaktionen von Einzelpersonen verleiht.
Die Europäische Zentralbank drängt nicht auf die Einführung eines digitalen Euro, weil die Nachfrage in der Bevölkerung zunimmt, sondern weil sie befürchtet, ihren Status als Reservewährung der Welt zu verlieren und sich deshalb eine gewisse Kontrolle über das Finanzwesen sichern muss.
Über den Autor:
Daniel Lacalle ist Ökonom und Fondsmanager und Autor der Bestseller „Free or Equal?“ (2020), „Der Zentralbankfalle entkommen“ (2017), „Die Energiewelt ist flach“ (2015) und „Leben auf den Finanzmärkten“ (2014). Er ist Professor für Weltwirtschaft an der IE Business School in Madrid.
Quelle: Dieser ArtikelVeröffentlicht vom Mises Institute .
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